JB 2012 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen ...
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<strong>Lan<strong>des</strong>rechnungshof</strong> <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> Jahresbericht <strong>2012</strong><br />
Jahres 2010 eine Personalkapazität von insgesamt rd. 100 Beschäftigten<br />
(Vollzeitäquivalenten) aufwiesen.<br />
Der LRH hat dem MKULNV mitgeteilt, die derzeitige Verteilung der Abteilungen<br />
und einer Reihe von Fachbereichen <strong>des</strong> LANUV auf - z. T. räumlich weit voneinander<br />
entfernte - Standorte sei aus seiner Sicht mit einer wirtschaftlichen Aufgabenwahrnehmung<br />
nicht vereinbar. Zumin<strong>des</strong>t mittelfristig sollte die Zahl der<br />
Standorte <strong>des</strong> LANUV erheblich reduziert und das Ziel verfolgt werden, dass Beschäftige<br />
eines Fachbereichs nicht mehr auf zahlreiche Standorte verteilt seien.<br />
Hinsichtlich der Laborleistungen hat der LRH zwar begrüßt, dass die Zahl der<br />
ehemaligen Labore der StUÄ schon von acht auf nunmehr fünf Labore (Labore<br />
der Fachbereiche 63 bis 67 <strong>des</strong> LANUV) reduziert wurde. Er hat jedoch die<br />
Auffassung vertreten, dass der Prozess der Zusammenführung von Laborleistungen<br />
innerhalb <strong>des</strong> LANUV fortzuführen sei, um realisierbare Synergieeffekte<br />
vollständig auszuschöpfen und - im Interesse einer effektiven und effizienten<br />
Umweltüberwachung in NRW - leistungsfähige Untersuchungskapazitäten<br />
zu schaffen. Der LRH hat sich daher für eine weitergehende Konzentration<br />
der von verschiedenen Fachbereichen an mehreren Standorten wahrgenommenen<br />
Labortätigkeiten ausgesprochen und angeregt, diese organisatorisch in<br />
einem Zentrallabor zusammenzuführen. Die Probenahmen könnten (weiterhin)<br />
dezentral von entsprechenden Stützpunkten aus erfolgen.<br />
22.2.2 Betrieb <strong>des</strong> Netzes wasserwirtschaftlicher Messstellen<br />
Im Bereich der Wasserwirtschaft und <strong>des</strong> Gewässerschutzes gehört es u. a. zu<br />
den Aufgaben <strong>des</strong> LANUV, Messdaten zum Grundwasser sowie zu Oberflächengewässern,<br />
wie Wasserstände und Niederschlagsmengen, zu erheben, auszuwerten<br />
und bereitzustellen. Hierzu betreibt das LANUV ein Netz lan<strong>des</strong>eigener<br />
Messstellen, das im Jahr 2009 lan<strong>des</strong>weit rd. 2.100 Grundwassermessstellen,<br />
rd. 300 Pegel für Wasserstandsmessungen an Oberflächengewässern sowie rd.<br />
350 Niederschlagsmessstellen umfasste; darüber hinaus gibt es eine Vielzahl<br />
nicht lan<strong>des</strong>eigener Messstellen, deren Daten von den Betreibern (z. B. Wasserwerken,<br />
Wasserverbänden, meteorologischen Diensten) ebenfalls dem LANUV<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Die technische Ausstattung der lan<strong>des</strong>eigenen Messstellen ist nicht einheitlich.<br />
Bei einem Teil der Messstellen sind Messgeräte mit automatisierter Datenerhebung<br />
und -fernübertragung zum LANUV vorhanden; die übrigen Messstellen<br />
verfügen entweder über so genannte Datenlogger, die Messdaten für einen<br />
Zeitraum von einem Monat automatisiert erheben und speichern, oder müssen<br />
für jede Einzelmessung von Beschäftigten <strong>des</strong> LANUV aufgesucht werden. Auch<br />
die Häufigkeit, mit der Messstellen ohne automatisierte Datenfernübertragung<br />
von Beschäftigten <strong>des</strong> LANUV zum Zwecke der Erfassung der Messdaten aufgesucht<br />
werden, weist Unterschiede auf; Messstellen mit Datenloggern werden in<br />
der Regel einmal pro Monat, die anderen Messstellen dagegen wöchentlich,<br />
zweiwöchentlich, monatlich oder halbjährlich angefahren.<br />
Die Kosten für den Betrieb <strong>des</strong> Messnetzes beliefen sich nach der Kosten- und<br />
Leistungsrechnung <strong>des</strong> LANUV im Jahr 2009 auf rd. 4,3 Mio. €.<br />
MKULNV (Epl. 10)<br />
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