JB 2012 - Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen ...
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<strong>Lan<strong>des</strong>rechnungshof</strong> <strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> Jahresbericht <strong>2012</strong><br />
Mit Entscheidung vom Juni 2011 hat der LRH dem MKULNV die Ergebnisse seiner<br />
Prüfung mitgeteilt. Die letzte Stellungnahme hat das MKULNV im April <strong>2012</strong><br />
abgegeben.<br />
22.2 Wesentliche Feststellungen und Empfehlungen <strong>des</strong> <strong>Lan<strong>des</strong>rechnungshof</strong>s<br />
22.2.1 Standorte <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong>amtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz<br />
<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong> und Organisation der Labore<br />
Das LANUV gliedert sich in acht Abteilungen mit jeweils fünf bis acht Fachbereichen.<br />
Zum 31.12.2009 wies das LANUV eine Personalkapazität von rd. 979<br />
Beschäftigten (Vollzeitäquivalenten) auf.<br />
Das LANUV verfügt über drei große Standorte in Recklinghausen (Hauptsitz),<br />
Düsseldorf und Essen sowie eine Reihe kleinerer Standorte. Jede Abteilung <strong>des</strong><br />
LANUV war im Jahr 2010 an mehr als einem dieser Standorte vertreten; die Zahl<br />
der Standorte je Abteilung lag zwischen zwei und 13. Ferner hatten im Jahr 2010<br />
rd. 40 v. H. der Fachbereiche jeweils mehr als einen Standort.<br />
Diese Verteilung auf zahleiche Standorte ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen,<br />
dass im Zuge der Übertragung von bisher durch andere Lan<strong>des</strong>behörden<br />
oder -einrichtungen wahrgenommenen Aufgaben auf das LANUV nur in begrenztem<br />
Umfang eine räumliche Bündelung der Aufgabenerledigung stattfand. Folge<br />
waren z. B. häufige Fahrten von Beschäftigten <strong>des</strong> LANUV zwischen den einzelnen<br />
Standorten zur Teilnahme an Besprechungen. Zur Reduzierung dieser<br />
Fahrten richtete das LANUV im Jahr 2010 im Rahmen eines Pilotversuches<br />
einen „Shuttleservice“ zwischen den Hauptstandorten Recklinghausen,<br />
Düsseldorf und Essen ein; ferner war beabsichtigt, ein Videokonferenzsystem<br />
einzuführen.<br />
MKULNV (Epl. 10)<br />
Zu den Tätigkeiten <strong>des</strong> LANUV, die an mehreren Standorten wahrgenommen<br />
werden, zählen u. a. Laborleistungen.<br />
Ein großer Teil der Laborleistungen <strong>des</strong> LANUV wird in der für zentrale Umweltanalytik<br />
zuständigen Abteilung 6 von den insgesamt fünf Laboren der Fachbereiche<br />
63 bis 67 an den Standorten Bonn, Düsseldorf, Herten, Lippstadt und<br />
Minden erbracht; es handelt sich hierbei größtenteils um Laboraufgaben, die bis<br />
Ende <strong>des</strong> Jahres 2006 von acht Laboren der ehemaligen Staatlichen Umweltämter<br />
(StUÄ) erledigt wurden. Die vorgenannten fünf Labore nehmen jeweils in<br />
ihrem räumlichen Einzugsbereich Proben, bereiten diese auf und führen chemische,<br />
physikalische und ökotoxikologische Untersuchungen durch; dabei erfolgen<br />
die Probenahmen nicht nur von den Laborstandorten aus, sondern auch von<br />
so genannten Probenahmestützpunkten in Eschweiler, Hagen und Münster. Die<br />
fünf Labore einschließlich der Probenahmestützpunkte verfügten Anfang <strong>des</strong><br />
Jahres 2010 über eine Personalkapazität von insgesamt rd. 190 Beschäftigten<br />
(Vollzeitäquivalenten); die Gesamtkosten dieser Labore einschließlich der<br />
Probenahmestützpunkte beliefen sich nach der Kosten- und Leistungsrechnung<br />
<strong>des</strong> LANUV im Jahr 2009 auf rd. 18 Mio. €.<br />
Neben den vorgenannten fünf Laboren existieren in einer Reihe von Fachbereichen<br />
verschiedener Abteilungen <strong>des</strong> LANUV weitere Labore, die Anfang <strong>des</strong><br />
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