19.11.2013 Aufrufe

Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ

Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ

Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Principles Of Economics<br />

Chapter 17: Macroeconomics: the bird’s-eye view of the economy<br />

1921-22 erfuhr Amerika eine erste Wirtschaftskrise. 1929 ging es der Wirtschaft wieder schlecht, doch alle<br />

hofften, dass auch diese Rezession in einem Jahr überwunden sein würde. Leider dauerte sie bis 1939 und dies<br />

weltweit (ein Grund, warum Hitler in Deutschland an die Macht kam war, dass er unter anderem die Armee neu<br />

bewaffnete und so Arbeitsplätze schuf).<br />

Vielfach wird heute als Grund der Börsenkrach im Oktober 1929 aufgeführt. Ähnlich Börsenkrachs später<br />

verursachten aber keine wirtschaftliche Rezession. Wahrscheinlicher ist, dass der Anfang der „Great<br />

Depression“ den Börsenkrach verursachte. Aus heutiger Sicht war die „Great Depression“ <strong>für</strong> die ökonomische<br />

Politik, was die Titanic-Reise <strong>für</strong> die Ozeannavigation war: eine Katastrophe. Aus dieser musste man<br />

schmerzlich erfahren, dass der Markt nur mit geeigneten Schranken (Politik) funktionieren kann.<br />

<strong>Makro</strong>ökonomische Politik versucht die Wirtschaft als Ganzes zu beeinflussen. Davon zu unterscheiden sind<br />

punktuelle Eingriffe (fixierte Milchpreise, etc.). Das Verständnis welchen Einfluss die Politik auf die Wirtschaft<br />

hat, soll helfen, Fehler, wie die bei der grossen Depression zu verhindern.<br />

<strong>Makro</strong>ökonomische Hauptstreitfragen:<br />

Wirtschaftliches Wachstum und Lebensstandards<br />

Bei einem hohen Lebensstandard muss man sich zwar immer noch zwischen zwei Gütern entscheiden, aber hohe<br />

Einkommen machen diese Entscheidung weniger schmerzhaft („Auto oder Appartement“ ist leichter zu<br />

entscheiden als „Kinder ernähren oder sie zur Schule schicken“). Wirtschaftliches Wachstum beschert nicht<br />

jedermann einen höheren Lebensstandard, aber der durchschnittliche steigt!<br />

Fragen eines Ökonomen: Was verursachte das enorme wirtschaftliche Wachstum in den letzten 100 Jahren?<br />

Kann es so weiter gehen? Sollte es überhaupt so weiter gehen?<br />

Der Pro-Kopf-Output ist ein besserer Indikator <strong>für</strong> den durchschnittlichen Lebensstandard eines Landes als der<br />

totale Output (USA: totaler Output ver25fachte sich seit 1900, Pro-Kopf-Output ver7fachte sich nur: Grund <strong>für</strong><br />

diesen Unterschied ist das Bevölkerungswachstum).<br />

Produktivität<br />

Eine weitere wichtige Grösse ist der Pro-Arbeiter-Output oder „average labor productivity“ (totaler Output<br />

geteilt durch die Anzahl angestellter Arbeiter). Je mehr wir produzieren können, desto mehr können wir<br />

konsumieren. Deshalb führt eine Verlangsamung der Produktivität zu einer langsameren Verbesserung des<br />

Lebensstandards.<br />

Example 17.1:<br />

Totaler Output<br />

Anzahl Einwohner<br />

Angestellte Arbeiter<br />

Pro-Kopf-Output<br />

“Average labor prod.”<br />

Amerika<br />

63'846 $<br />

China<br />

902 Mrd. $<br />

1'236 Mill. $<br />

696 Mill. $<br />

730 $<br />

1’296$<br />

8'300 Mrd. $<br />

268 Mill. $<br />

130 Mill. $<br />

30'970 $<br />

Moser Marco Seite 107/115

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!