Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>VWL</strong> Principles of Economics Chapter 13<br />
Absoluter Vorteil:<br />
Eine Person hat gegenüber einer anderen dann einen absoluten Vorteil, wenn er oder sie <strong>für</strong><br />
dieselbe Aufgabe weniger Zeit benötigt.<br />
Relativer/komparativer Vorteil:<br />
Eine Person hat gegenüber einer anderen dann einen komparativen Vorteil, wenn ihre<br />
Opportunitätskosten <strong>für</strong> eine Aufgabe geringer sind, als jene der anderen Person.<br />
Im obigen Beispiel hat der Professor einen absoluten Vorteil beim Rasenmähen, der Student<br />
einen komparativen.<br />
Die Theorie der komparativen Kostenvorteile gilt auch dann, wenn eine Person bzw. ein Land<br />
gegenüber der anderen Person bzw. dem anderen Land in jeder Tätigkeit einen absoluten<br />
Kostenvorteil hat.<br />
Chapter 4 page 73-100<br />
Die Theorie der komparativen Kostenvorteile hat sich durchgesetzt. Eine freie<br />
Marktwirtschaft mit den Gesetzen von Angebot und Nachfrage bringt einen grösseren<br />
Wohlstand, als ein bürokratisches, zentralistisches System, bei dem den Bürgern<br />
vorgeschrieben wird, wer, was zu produzieren hat. Anhand dieser Tatsache wird der<br />
Untergang der kommunistischen Sowjetmächte beschrieben.<br />
Wie setzt sich der Marktpreis zusammen?<br />
Erste Ökonomen behaupteten, der Marktpreis hänge mit den Kosten der Produktion<br />
zusammen. Dass Gold, im Verhältnis zu den Produktionskosten, relativ teuer ist, begründeten<br />
sie damit, dass der persönliche Nutzen, den jemand mit dem Besitz einer Sache verbindet, als<br />
zweiter Faktor auf den Marktpreis einwirkt. Um genauer zu ermitteln, wie sich der Marktpreis<br />
zusammensetzt, müssen wir zuerst auf Angebot, Nachfrage und Marktgleichgewicht<br />
eingehen:<br />
Die Angebotskurve:<br />
Je höher der Preis, den der Nachfrager dem Anbieter zu bezahlen bereit ist, desto grösser ist<br />
die Menge des Gutes, welches der Anbieter auf den Markt bringen wird. Zusätzlich werden<br />
neue Anbieter auf dem Markt auftreten, die bei kleineren Preisen nicht anbieten würden. Die<br />
Anbieter müssen ihre Opportunitätskosten decken. Für Leute mit einer schlechten Bildung,<br />
die wenige Alternativen haben, sind die Opportunitätskosten geringer.<br />
Die Angebotskurve verläuft von links unten nach rechts oben.<br />
Bsp.: Wenn ein Anbieter <strong>für</strong> einen Hamburger mehr verlangen kann, wird es <strong>für</strong> ihn<br />
interessant, mehr anzubieten oder überhaupt erst in den Markt einzusteigen. Die Zahl<br />
der Anbieter, wie auch die Zahl der angebotenen Hamburger, steigt. Falls sich das<br />
Gleichgewicht so einpendelt, dass 12000 Hamburger <strong>für</strong> Fr. 3.- pro Stück angeboten<br />
werden, bedeutet dies nichts anderes, als dass das Anbieten eines 12001. Hamburgers<br />
Opportunitätskosten verursacht, die grösser als Fr. 3.- sind (inkl. Alle Zutaten).<br />
Deshalb wird sich kein Anbieter finden, der diesen 12001. Hamburger anbietet. Die<br />
Grenzkosten steigen dabei mit zunehmender Menge, die produziert wird.<br />
Die Nachfragekurve:<br />
Die Nachfragekurve verläuft von links oben nach rechts unten. Je günstiger ein Gut ist, desto<br />
mehr Nachfrager treten im Markt auf. Ist das Gut hingegen teuer, weichen viele Nachfrager<br />
5/115