Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
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Principles Of Economics<br />
The Keynesian Cross:<br />
AD<br />
E<br />
Y = AD<br />
AD = 960 + 0.8Y<br />
960<br />
Y<br />
4800<br />
Die gesuchte Zahl ist der Schnittpunkt E der Winkelhalbierenden (AD = Y) mit der Gesamt-<br />
Nachfrage-Kurve. Rechts des Punktes E haben wir einen Produktionsüberschuss, links einen<br />
Nachfrageüberschuss.<br />
Zur Erinnerung: Die Steigung von AD beträgt 0.8! Dieser Wert besagt, dass wir bei einem<br />
Zusatz-Einkommen von Fr. 1.- <strong>für</strong> den Konsum 80 Rappen mehr ausgeben.<br />
Gesamt-Nachfrage und Rezession:<br />
Im Folgenden beziehen wir uns auf die soeben gemachten Überlegungen. Wir gehen davon<br />
aus, dass der potentielle Output mit dem kurzfristigen Output unserer Überlegungen<br />
übereinstimmt, wir haben demzufolge keinen Output Gap.<br />
Wir haben Vollbeschäftigung: Wie kann nun ein Rückgang der Gesamt-Nachfrage zu einer<br />
Rezession führen?<br />
Gehen wir davon aus, aufgrund schlechter Zukunftsperspektiven ist der Konsument weniger<br />
kauffreudig. Cq nimmt von 620 auf 610 ab und damit geht auch die unabhängige Gesamt-<br />
Nachfrage (autonomous aggregate demand) ebenfalls um 10 zurück. Wir erhalten:<br />
Gesamt-Nachfrage AD = 950 + 0.8Y<br />
Setzen wir <strong>für</strong> AD Y ein und lösen danach auf, so erhalten wir: Y = 4750<br />
Vergleichen wir mit dem short-run equilibrium Output von 4800, haben wir nun einen Output<br />
Gap von 50, was einer Rezession gleichkommt.<br />
Auch hier gibt es eine graphische Lösung (vgl. S. 670).<br />
Die Hebelwirkung: (Multiplier)<br />
Wie wir gesehen haben, hat ein Rückgang von Cq um 10, bei Y einen Rückgang von 50 zur<br />
Folge. Dazu kommen Einkommenseinbussen in der Konsumgüter-Industrie, sowohl <strong>für</strong><br />
Arbeiter wie <strong>für</strong> Unternehmer. Die Betroffenen haben weniger Geld <strong>für</strong> Konsum zur<br />
Verfügung, damit kann sich der Teufelskreis auf andere Branchen und evtl. Länder ausweiten.<br />
Ein Multiplier von 5 besagt, dass eine Abnahme der unabhängigen Gesamt-Nachfrage<br />
(autonomous aggregate demand) von Fr. 1.- eine Abnahme des short-run equilibrium Outputs<br />
von Fr. 5.- nach sich zieht. Umgekehrt funktioniert dieses Gesetz auch <strong>für</strong> eine entsprechende<br />
Zunahme.<br />
Nehmen wir an, von jedem Franken geben wir 80 Rappen <strong>für</strong> Konsum aus. Hat der<br />
Konsument nun einen Einkommensrückgang von Fr. 10.-, wird er entsprechend Fr. 8.-<br />
weniger ausgeben. Dem Hersteller fehlen nun Fr. 8.-, was seinerseits ebenfalls einem<br />
Einkommensrückgang gleichzusetzen ist. Er wird 0.8 mal Fr. 8.-, also Fr. 6.40 weniger<br />
ausgeben. Die nächste Bezugsperson wird 0.8 mal Fr. 6.40, als Fr. 5.12 weniger ausgeben<br />
usw. Die Auswirkungen von einem ursprünglichen Gesamt-Nachfrage Rückgang von Fr. 10.-<br />
lassen sich berechnen als: 10 +8 + 6.4 + 5.12 +... Um das Resultat zu erhalten, setzen wir in<br />
folgende Formel ein:<br />
Moser Marco Seite 82/115