Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
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Principles Of Economics<br />
Der Output:<br />
Der potentielle Output, ist der Output (=reales Bruttoinlandprodukt), den eine Volkswirtschaft<br />
bei normaler Auslastung ihrer Ressourcen erwirtschaftet.<br />
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie eine Rezession entstehen kann.:<br />
Zum ersten kann der potentielle Output vorübergehend abnehmen. Dies ist der Fall, wenn z.B.<br />
die Landwirtschaft auf Grund der Bodenerosion nicht mehr soviel produzieren kann.<br />
Umgekehrt könnte auch ein Boom entstehen, wenn der potentielle Output, z.B. infolge vieler<br />
Flüchtlinge, die Arbeit suchen, ansteigt.<br />
Die zweite Möglichkeit ist, dass der aktuelle Output unter dem potentiellen Output bleibt<br />
(recessionary gap), weil die Ressourcen (Arbeit, Kapital,...) unterdurchschnittlich ausgenutzt<br />
werden. Eine überdurchschnittliche Nutzung der Ressourcen führt umgekehrt zu einer<br />
Expansion (expansionary gap).<br />
Bsp.: Japan ist seit 1990 in einer Rezession. Dies ist einerseits darauf zurückzuführen, dass<br />
nach dem langen Aufschwung seit 1960 der potentielle Output so stark anstieg, dass ein<br />
Rückgang nur eine Frage der Zeit war (zudem gab es weniger Nachwuchs und damit einen<br />
Rückgang bei den Arbeitskräften), andererseits blieb der Output seit 1990 unter seinen<br />
Möglichkeiten (zuwenig Kapitalanlagen).<br />
Anhand dieser Ausführungen wird der Zusammenhang zwischen der Arbeitslosenrate und der<br />
Rezession ersichtlich. Viele Arbeitslose zeigen auf, dass die Ressourcen nicht vollständig<br />
genutzt werden und dass der aktuelle Output damit unter dem potentiellen liegt.<br />
Arten von Arbeitslosigkeit:<br />
Unterschiedliche Definitionen der Arbeitslosigkeit:<br />
Frictional: Kurzzeit-Arbeitslose, existieren in jeder Wirtschaftslage, natürliche<br />
Arbeitslosenrate<br />
Structural: Langzeit-Arbeitslose, existieren in jeder Wirtschaftslage, natürliche<br />
Arbeitslosenrate<br />
Cyclical: Periodisch-Arbeitlose während einer Rezession<br />
Demzufolge setzt sich die Zahl der natürlichen Arbeitslosen aus der Summe der frictional’s<br />
und structural’s zusammen.<br />
Wieso hat in den USA die Arbeitslosigkeit abgenommen?<br />
Die jungen Arbeiter sind öfter arbeitslos, als dies früher der Fall war, da<strong>für</strong> arbeiten die<br />
älteren Menschen länger. Bei den jungen Menschen handelt es sich oft um eine gewollte<br />
Arbeitslosigkeit (Studium, Militär, viele Job-Wechsel). Dass die Arbeitslosenrate<br />
abgenommen hat, verdanken wir zu einem wesentliche Teil den vielen Agenturen, die<br />
Temporärstellen vermitteln.<br />
Okun’s Law:<br />
Das Gesetz von Arthur Okun besagt, dass <strong>für</strong> jedes Prozent, dass die zyklisch Arbeitslosigkeit<br />
ansteigt, ein 2-prozentiger Anstieg der Rezession, gemessen am Bruttoinlandprodukt, zu<br />
verzeichnen ist.<br />
Output Gap (=Schwankungen des BIP):<br />
Wieso kommt es zu kurzzeitigen Schwankungen des Bruttoinlandproduktes, die dann zu einer<br />
Rezession bzw. Expansion führen?<br />
Würde jede Unternehmung ihre Preise andauernd dem Gesetz von Angebot und Nachfrage<br />
angleichen, käme es nicht zu diesen Schwankungen. Die Unternehmungen begnügen sich aber<br />
meist damit, den mengenmässigen Absatz zu ändern, die Preise bleiben bestehen.<br />
Moser Marco Seite 79/115