Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ

Zusammenfassung „Principles of Economics“
Der Totale Output von China macht ca. 10 % des amerikanischen aus und trotzdem sind Pro-Kopf-Output und
„average labor productivity“ (Output pro angestellter Arbeitskraft) nur gerade 2 bis 2,5 % des amerikanischen.
Daraus folgt, es kommt nicht nur auf den totalen Output einer Wirtschaft drauf an, sondern auch auf die Anzahl
Leute, auf die dieser Verteilt werden muss. Für die Ökonomen ist nun interessant, was diese Änderungen in der
Produktivität verursachen.
Rezession und Expansion
Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums nennt man Rezession. Speziell harte werden Depressionen
genannt. Das Gegenteil, überdurchschnittlich schnelles wirtschaftliches Wachstum, bezeichnet man als
Expansion und speziell starke als Booms.
Doch was verursacht diese Schübe in der wirtschaftlichen Entwicklung und wie kann die Politik auf diese
Einwirken oder Reagieren?
Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit ist ein Schlüsselindikator für den Stand des Arbeitsmarktes. Aber warum hat es auch eine
gewisse Arbeitslosigkeit, wenn es der Wirtschaft gut geht (Sockelarbeitslosigkeit)? Sie variiert aber sehr stark
von Land zu Land. Auch die Definition von „hoher“ Arbeitslosigkeit ist von Nation zu Nation unterschiedlich
(heute: CH: 2 % / Europa: 8%). Was verursacht diese nationalen Unterschiede?
Example 17.2: Während der grossen Depression stieg die Arbeitslosenquote von 3 % 1929 auf 25 % im
Jahre 1933. Generell steigt die Arbeitslosigkeit bei wirtschaftlichem Abschwung.
Inflation (prozentualer Anstieg der Preise)
Bei starker Inflation muss man für einen Laib Brot immer mehr bezahlen, da die Inflation die Preise ansteigen
lässt. Probleme entstehen hierbei für Leute mit fixem Einkommen (z.B. Rentner), die sich gewisse Sachen dann
nicht mehr leisten können. Oft hört man in der Politik das Argument, dass man eine niedrige Arbeitslosigkeit nur
mit steigender Inflation „kaufen“ kann und Umgekehrt. Was ist dran an dieser Aussage?
Ökonomische Unabhängigkeit unter Nationen
Nationale Wirtschaften existieren zwar nicht in Isolation aber sind immer mehr unabhängig. Die USA sind eine
der Nationen mit dem grössten Selbstversorgungsgrad. Heute werden die internationalen Händel oft für
politische Zwecke missbraucht (Bananenstreit EU-USA). Nach den beiden Weltkriegen stiegen die Exporte der
USA markant an, denn diese gingen nach Europa, um dort beim Aufbau zu helfen. Doch was verursacht die
Handelsdefizite (Import wird notwendig) und Handelsüberschüsse (Exporte werden getätigt)? Sind sie hilfreich
oder eher schädlich? Was nützen Freihandelsabkommen (Handel ohne Schutzzölle) der eigenen Wirtschaft?
Makroökonomische Politik
Wie oben beschrieben, beeinflussen viele Faktoren die ökonomische Leistung, aber die Politik ist darunter wohl
der wichtigste. Denn die Politik setzt die Leitplanken der Wirtschaft. Deshalb gilt es für die Makroökonomen die
Effekte unterschiedlicher Politik zu verstehen und der Regierung bessere Wirtschaftspolitik zu entwickeln.
Typen von makroökonomischer Politik (= Politik, welche die Leistung der Wirtschaft beeinflusst)
Dabei sind drei Grundrichtungen zu unterscheiden: monetary, fiscal and structural policy.
Monetary Policy (Ermittlung des nationalen Geldangebots)
Änderungen im Geldangebot beeinflussen wichtige ökonomische Variablen (nationaler Output,
Arbeitslosigkeit, Inflation, Aktienkurse, Wechselkurse, ...). In nahezu allen Ländern wird die monetäre
Politik von sogenannten Nationalbanken betrieben (CH: Nationalbank; EU: europäische Zentralbank; USA:
Central Bank of the United States)
Fiscal Policy (= Entscheidungen, die das Staatsbudget bestimmt)
Der Ausgleich von Steuereinnahmen und Staatsausgaben ist der wichtige Aspekt bei diesem Typ von
Politik. Hier entscheidet das Finanzministerium eines jeden Landes. 1980 schadete die zunehmende
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