Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
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Zusammenfassung „Principles of Economics“<br />
Verschuldung der Staaten der Wirtschaft, würden die Vertreter dieser Theorie als Beweis anführen.<br />
Entsprechend begründen sie den wirtschaftlichen Aufschwung in den 90er Jahren.<br />
Structural Policy (= zielen auf Änderung der der Wirtschaft zugrunde liegenden Strukturen)<br />
Die Ton angebende Instanz ist bei dieser Art von Politik die Regierung als Ganzes. Vor allem nach dem<br />
Fall des „eisernen Vorhangs“ versuchten die osteuropäischen Staaten mit grundlegenden Reformen in der<br />
Wirtschaft, den Schritt von der Planwirtschaft zur freien Marktwirtschaft zu machen. Die Vertreter dieser<br />
Theorie hoffen, dass Änderungen in den Grundstrukturen der Wirtschaft oder der Neugestaltung der<br />
Institutionen wirtschaftliches Wachstum stimuliert und sich damit auch der Lebensstandard verbessert.<br />
Positive gegen normative Analyse der makroökonomischen Politik<br />
Politiker benötigen ökonomischen Analysen bei der Entscheidungsfindung in politischen Diskussionen. Dabei<br />
gilt es z.B.. Effekte auf spezielle Industrien, Bevölkerungsgruppen, etc. zu eruieren. Die positive Analyse ist ein<br />
objektives und wissenschaftliches Hilfsmittel, um ökonomische Wirkungen aufzuzeigen. Im Gegensatz dazu<br />
steht die normative Analyse. Sie bezieht auch die Werthaltungen der Personen oder Organisationen, welche die<br />
Analyse machen, in das Resultat mitein. Deshalb gibt es bei Diskussionen zu unterscheiden, ob der Grund da<strong>für</strong><br />
eine positive oder normative Analyse ist. Wenn Personen aus normativen Gründen eine unterschiedliche<br />
Meinung haben, macht eine wirtschaftliche Analyse nur wenig Sinn.<br />
Example 17.3: 1999 beschloss der von den Republikanern (Konservative) dominierte amerikanische Kongress vor allem zu Gunsten<br />
der Reichen Steuerkürzungen. In dem Zeitungsartikel werden sie unter normativen und positiven Aspekten betrachtet: positiv: Ende der<br />
Staatsüberschüsse und Nationalbank muss Zinsen anheben, um Inflation zu verhindern; normativ: Vorschlag verdient Veto.<br />
Um den Artikel kritisch beurteilen zu können, gibt es zwei Fragen zu beantworten. Erstens: Entsprechen die positiven Aussagen<br />
überhaupt der Wahrheit oder sind sie mindestens plausibel? Zweitens: Habe ich die selben normativen Einstellungen (Werthaltungen)<br />
wie der Autor des Textes?<br />
Aggregation (=“Aufaddition“)<br />
Die <strong>Makro</strong>ökonomie hat somit eine Vogelperspektive („big picture“)über die Gesamtwirtschaft, die<br />
<strong>Mikro</strong>ökonomie geht mehr ins Detail (Froschperspektive) und untersucht die Wirtschaft im Bereich der<br />
Haushalte und Unternehmungen oder betrachtet nur Teilmärkte. Aber bei beiden sind die Werkzeuge der<br />
Untersuchungen die gleichen. Einen <strong>Makro</strong>ökonomen interessiert es nicht, ob ein Konsument Cola oder Pepsi<br />
trinkt, ins Kino oder Theater geht, etc. Diese individuellen Entscheidungen interessieren den <strong>Mikro</strong>ökonomen.<br />
Ein <strong>Makro</strong>ökonom addiert alle Konsumentenausgaben in einer bestimmten Periode auf, um „Aggregation“<br />
(totale Konsumentenausgaben) zu erhalten. Ihn interessiert auch nicht der Lohn von Klempnern oder Elektrikern,<br />
sondern der durchschnittliche Lohn aller Arbeiter.<br />
Example 17.4: Die Kriminalitätsrate ist eine solche Kenngrösse. Sie kann darüber Auskunft geben, ob generell mehr oder weniger<br />
Verbrechen verschiedenster Arten verübt wurden. Dabei stellt man fest, dass die Kriminalitätsrate mit der Arbeitslosenrate steigt und<br />
fällt. Bei der Aggregation gehen aber auch Details verloren, die wichtig sein könnten, z.B. wo fiel die Kriminalitätsrate (Stadt, Land)<br />
oder welche Verbrechen veränderten sich (Raub, Mord): Der Preis <strong>für</strong> den Blick <strong>für</strong> die Gesamtwirtschaft oder soziale Trends.<br />
Example 17.5:<br />
<strong>Makro</strong>ökonomen sind an den totalen Exporten Amerikas interessiert (in Dollar gemessen),<br />
als deren einzelner Komponenten. Das gibt einem die Möglichkeit zu bestimmen, welches<br />
z.B.. die grössten „Kunden“ der USA sind.<br />
Studieren der <strong>Makro</strong>ökonomie: ein Rückblick<br />
Theorien müssen von <strong>Makro</strong>ökonomen getestet werden. Da<strong>für</strong> stehen ihm verschiedene Messinstrumente zur<br />
Verfügung (Produktivität, Arbeitslosenrate, Inflation, etc.). Die <strong>Makro</strong>ökonomen interessiert vor allem die<br />
Langzeitperspektive (long-run). Diese gibt uns wichtige Ansätze, um kurzfristige Änderungen in der Wirtschaft<br />
(short-run) zu verstehen.<br />
Lerngruppe Kernfächer 109