Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
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Principles Of Economics<br />
Prozess A B C D E<br />
Verschmutzungstonnen: 4 3 2 1 0<br />
Sludge Oil $100 $200 $600 $1’300 $2’300<br />
Northwest Limber $300 $320 $380 $480 $700<br />
Ist die Taxe nun bei $101 pro Tonne wird Sludge Oil bis Prozess „B“ entwickeln und<br />
Northwest Lumber bis Prozess „D“, dann entstehen Kosten von $100 + $180 = $380.<br />
Bei einem Gesetz das auch eine Reduktion von 4 Tonnen bringen würde, entständen<br />
gesamtwirtschaftliche Kosten von $80 + $500 = $680. Es ist also besser, wenn jene Firma<br />
die Umweltverschmutzung einschränkt, die da<strong>für</strong> die niedrigsten Kosten hat, hier<br />
Northwest Lumber. Das Problem ist allerdings ein ideologisches, das Unternehmen<br />
„kauft“ sich so das Recht, die Umwelt verschmutzen zu dürfen. Ein anderes Problem ist<br />
die Unwissenheit der Regierung über die Kosten. Somit kann sie die Höhe der Taxen<br />
nicht genau festsetzen.<br />
Versteigerung von „Erlaubnissen zur Umweltverschmutzung“<br />
Angenommen die Regierung versteigert Umweltzertifikate <strong>für</strong> 4 Tonnen, das heisst, jede<br />
Tonne Umweltverschmutzung muss durch den Besitz eines Zertifikats gedeckt sein.<br />
Prozess A B C D E<br />
Verschmutzungstonnen: 4 3 2 1 0<br />
Sludge Oil $100 $200 $600 $1’300 $2’300<br />
Northwest Limber $300 $320 $380 $480 $700<br />
Sludge Oil hat ohne Zertifikat Kosten von $2’300. Mit einem Zertifikat kann es $1'000<br />
einsparen, das entspricht also dem ersten Zertifikatpreis. Das geht so weiter und<br />
entsprechend auch bei Northwest Lumber. Die Regierung will aber nur 4 Zertifikate<br />
verkaufen. Sie wird also den Preis solange anheben, bis die zwei Firmen zusammen noch<br />
genau 4 Zertifikate nachfragen. Rechnerisch ergibt sich dann ein Emissionspreis von<br />
$101. Sludge Oil wird sich dann von A auf B verbessern, da sie dies nur $100 kostet.<br />
Sludge Oil muss also 3 Zertifikate besitzen, um 3 Tonnen Umweltverschmutzung zu<br />
erzeugen. Northwest Lumber kauft sich nur ein Zertifikat und wird die Prozesse bis D<br />
weiter entwickeln. Von C nach D entstehen dem Unternehmen Kosten von $100, was<br />
unter dem Zertifikatpreis liegt. Insgesamt gesehen entstehen der Wirtschaft also Kosten<br />
von $100 + $180 = $280. Das liegt unter den Kosten ($580) als wenn ein Gesetz in Kraft<br />
wäre. Zudem können auch Umweltschutzorganisationen bei den Zertifikatauktionen<br />
mitsteigern. Dadurch wird die Anzahl Zertifikate verkleinert und damit auch die<br />
Umweltverschmutzung.<br />
Das Ziel beider Methoden ist, die Grenzkosten <strong>für</strong> die Umweltverschmutzung<br />
anzuheben, damit Umweltschutz attraktiver wird.<br />
Regulierung der Arbeitsplatzsicherheit<br />
Zwar sind die Arbeitgeber per Gesetz an bestimmte Sicherheitsvorkehrungen gebunden,<br />
aber auch ein völlig wettbewerbsfähiger Arbeitsmarkt würde die Sicherheit fördern.<br />
Moser Marco Seite 68/115