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Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ

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<strong>VWL</strong> Principles of Economics Chapter 13<br />

Externe Kosten und externe Nutzen<br />

Adam Smith’s Theorie der unsichtbaren Hand ist gültig <strong>für</strong> eine ideale Wirtschaft, in der es keine Externalitäten<br />

gibt. In solchen Situation resultieren die von Eigennutz getriebenen Aktivitäten der einzelnen Individuen<br />

zugleich im sozial effizienten Resultat. Wie sich im Verlaufe der Ausführungen zeigen wird, gilt <strong>für</strong> Märkte mit<br />

Externalitäten das gleiche, falls die Marktteilnehmer kostenlos miteinander Verhandeln können.<br />

In vielen Fällen ist die Kommunikation entweder teuer oder gar unmöglich. Dies hat zur Folge, dass von<br />

Eigennutz getriebene Aktivitäten nicht in einem effizienten Resultat resultieren werden.<br />

Wie Externalitäten die Ressourcenallokation beeinflussen<br />

Ist die Imkerin mit den richtigen Anreizen konfrontiert (Teil 1)?<br />

Phoebe ist Imkerin, ihre Nachbarn Apfelbauern. Für die Apfelplantagenbesitzer stellen die Bienen einen<br />

externen Nutzen dar, da sie ihre Blüten befruchten. Falls Phoebe demzufolge bei ihrer Investitionsrechnung nur<br />

ihre eigenen Nutzen / Kosten in Betracht zieht, so wird sie zu wenige Bienen halten, da der Totalnutzen einer<br />

zusätzlichen Biene grösser als die Totalkosten sind.<br />

Ist die Imkerin mit den richtigen Anreizen konfrontiert (Teil 2)?<br />

Falls nun nicht Äpfelbäume, sondern eine Schule sowie ein Krankenhaus neben Phoebe’s Bienenstöcken stehen,<br />

so stellen eben diese Bienen <strong>für</strong> die SchülerInnen und PatientInnen externe Kosten dar. Falls Phoebe wiederum<br />

bei ihrer Investitionsrechnung nur ihre eigenen Nutzen / Kosten in Betracht zieht, so wird sie zu viele Bienen<br />

halten, da der Totalnutzen einer zusätzlichen Biene kleiner als die Totalkosten sind.<br />

Graphische Interpretation<br />

Externe Kosten:<br />

Externer Nutzen:<br />

P<br />

Social MC = Private MC + XC<br />

P<br />

MC<br />

XC<br />

Private MC<br />

XB<br />

Social D = Private D + XB<br />

Q soc<br />

Q pvt<br />

D<br />

Q<br />

Q pvt<br />

Q soc<br />

Private D<br />

Q<br />

XC = External Cost<br />

XB = External Benefit<br />

Externalitäten verdrehen demzufolge die Allokation von Ressourcen in sonst effizienten Märkten. Falls<br />

Externalitäten auftreten, so führt das Maximieren des Eigennutzen nicht zum grösstmöglichen economic surplus.<br />

Das Coase Theorem<br />

Der Ausdruck, eine Situation sei ineffizient bedeutet, dass die Ressourcenallokation anders vorgenommen und<br />

dabei mindestens eine Person besser gestellt werden kann ohne jemanden schlechter zu stellen.<br />

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