Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
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Zusammenfassung „Principles of Economics“<br />
Sparen, Investieren und Finanzmärkte<br />
Das Gesparte wird einerseits angeboten (durch Haushalte, Firmen und Regierung),<br />
andererseits nachgefragt (von Firmen). Die verschiedenen Parteien treffen sich auf den<br />
Finanzmärkten zu Austausch ihres Kapitals. Der reale Zinssatz hat dabei die Funktion des<br />
Preises.<br />
Realer Zinssatz<br />
Sparen<br />
Investieren<br />
Sparen und investieren<br />
Die Kurven verhalten sich wie normale Angebots- und Nachfragekurven. Kommt<br />
beispielsweise eine neue Technologie auf den Markt, so wollen viele Unternehmungen in<br />
diese investieren und sind bereit, <strong>für</strong> das notwendige Kapital höhere Zinsen zu bezahlen. Die<br />
Investitionskurve bewegt sich nach rechts.<br />
Angenommen, der Staat erwirtschaftet ein Defizit und die privaten Haushalte und<br />
Firmen ändern ihr verhalten nicht, so sinkt die nationale Sparquote. Dadurch ist<br />
weniger Geld <strong>für</strong> Investitionen vorhanden, was diese verteuert. Die Kurve wird nach<br />
links verschoben. Als Folge daraus wird das Wirtschaftswachstum gebremst, wir<br />
nennen diesen Effekt „crowding out“ ( = Staatsdefizit führt zu Investitionsrückgang).<br />
Chapter 28 page 765-767<br />
In der Geschichte hat es schon viele Handelsblockaden gegeben, beispielsweise jene im Jahr<br />
1861, als Präsident Lincoln im Zuge des US-Bürgerkriegs eine Seeblockade errichtete, um die<br />
Baumwoll-Ausfuhr nach Europa zu stoppen.<br />
Auch heute gibt es Leute, die gegen den Freihandel sind, meist aus Gründen des Arbeitsplatz-<br />
Abbaus im Inland. So war das American Free Trade Agreement (NAFTA), welches den<br />
Handel zwischen den USA und Kanada bzw. Mexiko regelt, sehr umstritten. Immer wieder<br />
kommt es zu Gewaltausschreitungen, wie etwa 1999 in Seattle.<br />
Trotzdem hilft uns der Freihandel, eine grössere Wohlfahrt zu erreichen. Gibt es keine<br />
Restriktionen, so wird die Theorie des komparativen Kostenvorteils zum tragen kommen, Die<br />
Nationen werden sich spezialisieren. Wenngleich die allgemeine Wohlfahrt steigt, können<br />
einzelne Gruppen vom Freihandel benachteiligt werden. Der Staat muss diesen Gruppen<br />
helfen, indem er Restriktionen, wie etwa Import-Zölle oder mengenmässige<br />
Einfuhrbeschränkungen, erhebt.<br />
Zu berücksichtigen sind nicht nur Güter und Dienstleistungen, sondern auch Vermögen, die<br />
als sogenannte internationale Kapitalströme (international capital flows) die Weltwirtschaft<br />
wesentlich beeinflussen, sie ermöglichen beispielsweise, dass Importe und Exporte nicht in<br />
jeder Periode gleich gross sein müssen.<br />
Lerngruppe Kernfächer 114