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Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ

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Principles Of Economics<br />

Grenzen des Modells<br />

In Wirklichkeit haben wir nur mangelhafte Kenntnisse über die komplexen Vorgänge, welche in diesem Modell<br />

vereinfacht erklärt werden. Zudem ergibt sich das Problem, dass Grössen wie der potenzielle Output und somit<br />

der Outputgap nur geschätzt werden können. Auch die Reaktion der Gesamtnachfrage auf Veränderungen des<br />

Zinssatzes oder des Outputs sind nicht eindeutig zu bestimmen. Aufgrund dieser Unsicherheiten vermeiden<br />

Zentralbanken grosse Veränderungen vorzunehmen und senken oder erhöhen den Zinssatz kaum mehr als 0.25<br />

Prozentpunkte.<br />

Lektion 3&4: <strong>Makro</strong>ökonomik unter einer Geldpolitik Regel<br />

Inflation, Aggregate Demand and Aggregate Supply – Chapter 27: S.725-752<br />

Bisher: Modell von Keynes<br />

Preise fix<br />

Neu: aggregate demand-aggregate supply Diagramm Preise variabel<br />

Ziel des Kapitels: Wie beeinflussen makroökonomische Massnahmen Output und Inflation?<br />

Gesamtnachfrage und Inflation<br />

Die Gesamtnachfragekurve zeigt die Beziehung zwischen Inflation und der Gesamtnachfrage bzw. des<br />

Gleichgewichtsoutput der kurzen Frist (short run equilibrium Output), da in der kurzen Frist gilt Y=AD.<br />

Inflation<br />

AD-Kurve<br />

AD oder Output<br />

Die negative Steigung der Kurve zeigt: wenn die Inflation steigt, nimmt der Output oder die Gesamtnachfrage<br />

ab. Dies hat folgende Gründe:<br />

‣ Geldpolitik der Fed<br />

Eine Aufgabe der Zentralbank ist es, die Inflationsrate tief und stabil zu halten wegen der Kosten, welche durch<br />

die Inflation verursacht werden. 6 Gehen wir nun davon aus, dass eine erhöhte Inflationsrate durch einen<br />

expansionary Gap verursacht wurde. Das heisst, die Unternehmen produzieren mehr als beim normalen<br />

Auslastungsgrad. Nach einer gewissen Zeit werden sie die Preise erhöhen, die Inflationsrate steigt. Um der<br />

Inflation entgegenzuwirken muss die Zentralbank die Gesamtnachfrage reduzieren. Wie wir wissen, besteht<br />

zwischen der Gesamtnachfrage und dem Realzinssatz eine negativer Zusammenhang. Erhöht die Zentralbank<br />

den Realzinssatz, nimmt die Gesamtnachfrage ab, da weniger konsumiert und investiert wird. Dies tut sie, indem<br />

sie die Geldmenge verringert (restriktive Geldpolitik). Durch das Verhalten der Zentralbank bei hoher Inflation<br />

nimmt also der Output ab. Siehe Beispiel S. 728.<br />

‣ Verlust der Kaufkraft<br />

Bei hoher Inflation nimmt die Kaufkraft ab. Dadurch wird weniger konsumiert, die Gesamtnachfrage nimmt ab.<br />

‣ Umverteilungseffekte<br />

Gemäss Studien leiden ärmere Leute mehr unter Inflation als reiche, da sie sich weniger gut absichern können.<br />

Da ärmere Leute einen höheren Anteil ihres Einkommens <strong>für</strong> Konsum einsetzen, führt eine Umverteilung<br />

zugunsten der Reichen zu einer Abnahme des Konsums.<br />

6 Kosten der Inflation siehe Chapter 19.<br />

Moser Marco Seite 92/115

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