Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
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<strong>VWL</strong> Principles of Economics Chapter 13<br />
sowie die Grenznutzen in einem Punkt schneiden, bei dem die Menge der negativen Externalitäten noch immer<br />
grösser als null ist. Da<strong>für</strong> entspricht dieser Schnittpunkt genau dem socially optimal Level der Beseitigung.<br />
Wie kann aber irgend ein positiver Betrag von externen Kosten socially optimal sein? Nun, wenn man vom<br />
socially optimal Level von negativen Externalitäten spricht, so meint man damit nicht, dass jene gut seine. Es ist<br />
vielmehr Ausdruck da<strong>für</strong>, dass die Gesellschaft Interesse daran hat, diese negativen Externalitäten zu beseitigen<br />
– aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt.<br />
Eigentumsrechte und die Tragödie der Kollektivgüter<br />
Das Problem von preislosen Ressourcen<br />
Es stellt sich die Frage, warum überhaupt Eigentumsrechte entwickelt worden sind. Eine Antwort darauf liefert<br />
die Beantwortung der Frage, was denn mit Besitz passiert, der niemandem gehört.<br />
Wieviele Stiere werden die Dorfbewohner auf die Gemeindeweide senden?<br />
Ein Dorf hat fünf Einwohner, wovon ein jeder $100 gespart hat. Jeder kann nun dieses Geld entweder in<br />
Obligation mit 13% Zins anlegen, oder einen Stier kaufen, diesen auf die Gemeindeweide schicken, dort grasen<br />
lassen und letztlich nach einem Jahr wieder verkaufen. Der Preis <strong>für</strong> den Stier wird dabei vom angefressenen<br />
Gewicht abhängen, welches wiederum von der Anzahl Stiere auf der Weide abhängt.<br />
Der Zusammenhang von Herdengrösse und Stierpreis<br />
Anzahl Stiere auf der Weide Preis / Stier (in $) Einkommen / Stier (in $)<br />
1 126 26<br />
2 119 19<br />
3 116 16<br />
4 113 13<br />
5 111 11<br />
Jeder Dorfbewohner, der sein Geld in Obligationen anlegt, wird am Ende des Jahres $13 verdient haben.<br />
Demzufolge sollen solange Stiere auf die Weide geschickt werden, wie deren Preis grösser / gleich $113 beträgt.<br />
Falls nun jeder Dorfbewohner individuell und ohne Rücksprache mit den anderen entscheidet, so werden 4 Stiere<br />
auf die Weide gesandt und eine Obligation gekauft, was in einem total economic surplus von $65 = $13 (aus<br />
Obligation) + 4 * $13 (aus Stieren) resultieren wird. Ist das nun aber auch zugleich die effizienteste Allokation<br />
der vorhandenen Ressourcen?<br />
Welches ist die socially optimal Anzahl von Stieren auf der Gemeindeweide?<br />
Diesmal wollen die Dorfbewohner den total economic surplus maximieren und treffen sich deshalb zur<br />
gemeinschaftlichen Beratung. Sie wissen, dass sie nur solange Stiere anschaffen sollen, wie deren Grenznutzen<br />
grösser / gleich $13 ist.<br />
Grenzeinkommen und die socially optimale Herdengrösse<br />
Anzahl Stiere Preis / Stier ($) Einkommen / Stier ($) Totales Dorfeinkommen Grenzeinkommen ($)<br />
($)<br />
1 126 26 26 26<br />
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