Mikro/Makro für VWL Übungen - RealWWZ
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Principles Of Economics<br />
Chapter 24 page 637-653<br />
Politik und Wirtschaft:<br />
Das Wirtschaftswachstum ist <strong>für</strong> die Bevölkerung von grosser Wichtigkeit. Bestes Beispiel<br />
hier<strong>für</strong> ist die Wahl des amerikanischen Präsidenten, der nur eine Chance auf die Wiederwahl<br />
hat, wenn er eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik betreibt. So wurde etwa George Bush Senior<br />
trotz seiner aussenpolitischen Erfolge nicht wiedergewählt, da eine leichte Rezession in seine<br />
Amtszeit fiel.<br />
Das Wirtschaftswachstum:<br />
Das Wirtschaftswachstum wird am Bruttoinlandprodukt einer Volkswirtschaft berechnet.<br />
Normalerweise befindet sich eine Volkswirtschaft in dauerndem Wachstum. Sind die<br />
Zuwachsraten aber kleiner als gewöhnlich, spricht man von einer Rezession. Dauert dieses<br />
unterdurchschnittliche Wachstum lange an oder wird es ausnahmsweise gar negativ, spricht<br />
man von einer Depression. Wichtig ist dabei, zu beachten, dass sich eine Volkswirtschaft auf<br />
lange Sicht immer im Wachstum befindet, Rezession wie Depression betreffen nur eine kurze<br />
Zeitspanne.<br />
Bsp.: US-Rezessionen: Juli 1990 – März 1991<br />
Juli 1981 – November 1982<br />
Januar 1980 – Juli 1980<br />
US-Depression: August 1929 – März 1933 (20% Arbeitslose, endgültiger Auf-schwung<br />
erst 1941 mit dem Eintritt in den Zweiten Weltkrieg)<br />
Kommt nach einer Phase des Abschwungs wieder ein Aufschwung, so bedeutet dies nicht,<br />
dass wir die Krise bereits überstanden haben. Die Geschichte zeigt uns, dass die Erholung oft<br />
mit Rückschlägen verbunden ist.<br />
Ist umgekehrt das Wirtschaftswachstum überdurchschnittlich hoch, sprechen wir von einer<br />
Expansion. Ist diese besonders ausgeprägt und lang andauernd, sprechen wir von einem<br />
Boom.<br />
Befindet sich eine grössere Volkswirtschaft, wie etwa jene der USA oder Japans, in einer<br />
Krise bzw. in einem Aufschwung, so hat dies weitreichende Konsequenzen auf andere, von<br />
diesen abhängigen, Volkswirtschaften.<br />
Kurz andauernde Schwankungen sind schwierig vorherzusagen. Sie sind in ihrer Dauer und<br />
Auswirkung unterschiedlich.<br />
Die Arbeitslosenrate steigt während einer Rezession rasch an und erholt sich in einer<br />
Expansion wieder, allerdings meist langsamer.<br />
Die Rezession hängt mit der Inflationsrate zusammen. Vor einer Rezession herrscht meist<br />
eine hohe Inflation. Während der Rezession beginnt die Inflationsrate zu sinken, wobei der<br />
Rückgang auch nach dem Ende der Rezession weitergeht.<br />
Industrien, welche dauerhafte Güter produzieren, sind von Auf- und Abschwüngen in der<br />
Wirtschaft stärker betroffen, als Dienstleistungsbetriebe oder Industrien, welche Konsumgüter<br />
herstellen.<br />
Moser Marco Seite 78/115