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Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin

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In den Kommunen im Nahbereich ist insgesamt ein nahversorgungsrelevanter<br />

Bestand (Betriebe ab ca. 100 qm) von rd. 152.300 qm Verkaufsfläche vorhanden.<br />

Auf dieser Fläche wird ein Jahresumsatz von insgesamt rd. 775,3 Mio. € (brutto)<br />

generiert.<br />

5.3.2 Umverteilungswirkungen im periodischen Bedarf<br />

Das nahversorgungsrelevante Angebot im HUMA Einkaufspark lässt sich, bezogen<br />

auf sein Einzugsgebiet bzw. die Nachfrageabschöpfung im Raum, nur sehr bedingt<br />

mit klassischen Nahversorgungseinrichtungen vergleichen. Sowohl das<br />

Einzugsgebiet als auch die Abschöpfungsquoten unterscheiden sich deutlich von<br />

solitären Lebensmittelbetrieben in Streulagen oder klassischen Nahversorgungszentren.<br />

Nahversorgungsbetriebe, die nur über den Mallbereich zu betreten sind und nicht<br />

über einen gesonderten Zugang verfügen, werden i.d.R. nicht zum großvolumigen<br />

Versorgungseinkauf aufgesucht. Üblich bei Lebensmittelbetrieben in Einkaufszentren<br />

sind sehr geringe Durchschnittsbons je Kunde 72 . In Zukunft wird<br />

zudem die steigende Ausrichtung auf hochwertigere Angebote innerhalb des<br />

HUMA Einkaufsparks den Anteil an Kunden mit ausschließlichem Versorgungsund<br />

Lasteinkauf verringern.<br />

Folgende nahversorgungsrelevante Verkaufsfläche wurde als Obergrenze geprüft:<br />

• 10.500 qm Periodischer Bedarf<br />

• + 2.479 qm Verkaufsfläche (Bestand: 8.021 qm Verkaufsfläche)<br />

Folgender Umsatz wurde als Obergrenze geprüft:<br />

• 54,6 Mio. € (entspricht einer Flächenproduktivität 73 von 5.200 € je qm)<br />

• Davon Zusatzumsatz (insbesondere durch Anstieg der Flächenproduktivität):<br />

18,5 Mio. € (Bestandsumsatz Periodischer Bedarf: 36,1 Mio. €).<br />

72<br />

Verbrauchermärkte in Shoppingcentern generieren durch die sehr geringen durchschnittlichen<br />

Kassenbons von 6-8 € eher geringe Flächenproduktivitäten. Diese geringen Kassenbons können<br />

i.d.R. auch nur bedingt durch eine höhere Kundenfrequenz ausgeglichen werden: Zum Vergleich:<br />

Im Jahr 2010 wurde nach Angaben des Hauptverbands des deutschen <strong>Einzelhandel</strong>s im<br />

Lebensmitteleinzelhandel über alle Haushaltstypen ein Durchschnittsbon von 17,37 € ermittelt.<br />

73<br />

Die Flächenproduktivität im Bestand wurde nur mit 4.500 € je qm bemessen. Insofern wurde im<br />

Sinne der Worst-Case Betrachtung ein deutlicher Produktivitätsanstieg bemessen. Ob dieser jedoch<br />

erreicht werden kann, bleibt fraglich.<br />

<strong>Verträglichkeitsgutachten</strong> HUMA <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> – März 2013<br />

Seite 118 | 138

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