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Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin

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1.2 Untersuchungsdesign und Methodik<br />

Um die Auswirkungen des Umstrukturierungs- und Erweiterungsvorhabens auf die<br />

zentralen Versorgungsbereiche im Einzugsgebiet sowie die Nahversorgung in der<br />

Standortgemeinde prüfen zu können, wurden Prognosen über die Veränderung<br />

der Nachfrageströme der Verbraucher im Untersuchungsgebiet des Vorhabens<br />

erstellt. Diese hängen maßgeblich von Art, Umfang und Attraktivität der vorhandenen<br />

Versorgungsalternativen innerhalb und außerhalb des Untersuchungsraums<br />

4 , aber auch von der Attraktivitätsveränderung durch die Erweiterungsplanung<br />

ab.<br />

Folgende Analyseschritte waren für die Beurteilung des Umstrukturierungs- und<br />

Erweiterungsvorhabens erforderlich:<br />

• Zum einen war es erforderlich, die im Untersuchungsraum gebundene bzw.<br />

die aus ihm abfließende Nachfrage abzuschätzen.<br />

• Zum anderen wurden Einschätzungen darüber benötigt, auf welche Standortbereiche<br />

innerhalb des Untersuchungsraums der Umsatz im <strong>Einzelhandel</strong> derzeit<br />

verteilt ist. Das betrifft alle Standorte, also neben den zentralen Versorgungsbereichen<br />

auch Agglomerationen und Streulagen, die je nach Branche<br />

erhebliche Versorgungsbedeutung besitzen.<br />

• Auf dieser Basis konnte eine Vorhabenprognose erstellt werden, mit der die<br />

absatzwirtschaftlichen Eckdaten des Umstrukturierungsvorhabens eingeschätzt<br />

werden konnten.<br />

• Mittels einer Wirkungsprognose für das Umstrukturierungsvorhaben wurden<br />

anschließend zunächst die Umsatzverlagerungen berechnet, in die für den<br />

Prognosezeitraum auch Veränderungen der sozioökonomischen Rahmenbedingungen<br />

einbezogen wurden.<br />

• Die Wirkungsprognose diente als Grundlage für die städtebaulich und raumordnerisch<br />

relevante Einschätzung, ob und inwieweit die Entwicklungsfähigkeit<br />

der Zentren im definierten Einzugsgebiet und die Nahversorgung beeinträchtigt<br />

werden. Das Beeinträchtigungspotenzial wird wesentlich von der<br />

heutigen Leistungsfähigkeit der betroffenen Zentren und Standorte mit beeinflusst.<br />

4<br />

Je weiter ein Kunde vom Vorhabenstandort entfernt wohnt, desto mehr wird er über Ausweichalternativen<br />

auf andere <strong>Einzelhandel</strong>sstandorte verfügen.<br />

<strong>Verträglichkeitsgutachten</strong> HUMA <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> – März 2013<br />

Seite 3 | 138

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