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Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin

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5.1.2 Marktanteils- und Umsatzprognose<br />

Für die Umsatzprognose des HUMA Einkaufsparks nach Erweiterung ist zu beachten,<br />

dass der Umsatz eines vergrößerten Vorhabens nicht linear mit der Verkaufsflächenerweiterung<br />

ansteigt.<br />

• Generell wird bei steigenden Verkaufsflächen – bei sonst gleichen Bedingungen<br />

– von leicht sinkenden Flächenleistungen (Umsatz/qm Verkaufsfläche)<br />

ausgegangen.<br />

• Im Fall des HUMA Einkaufsparks wird es durch das Trading-Up zu einem<br />

fachmarktorientierten Shoppingcenter mit vermehrt kleinflächigeren, leistungsfähigeren<br />

Einheiten und der gleichzeitigen baulichen Attraktivierung<br />

des Objekts voraussichtlich zu einem leichten Anstieg der Flächenproduktivitäten<br />

55<br />

kommen. Diesem Umstand wurde aufgrund einer notwendigen Worst-<br />

Case-Betrachtung in den nachfolgenden Prognosen Rechnung getragen. Allerdings<br />

wird u.a. aufgrund der weiterhin im Objekt verbleibenden Großflächenmieter<br />

real,- (über 10.000 qm), Saturn (rd. 3.000 qm) und Intersport<br />

Voswinkel (rd. 2.000 qm) ein höherer Anteil an großflächigen Fachmärkten<br />

vorhanden sein als bei klassischen, neu geplanten innerstädtischen Shoppingcentern<br />

(z.B. von der ECE). Dieser Umstand beeinflusst auch die erwartbaren<br />

Flächenproduktivitäten negativ.<br />

• Im Vergleich zu der in der Gutachtenversion Juli 2011 geprüften Vorhabenvariante<br />

mit 90 Ladeneinheiten, sind nunmehr insgesamt 140 Ladeneinheiten<br />

geplant. Die höhere Ladenanzahl führt zu einer insgesamt kleinflächigeren<br />

Center-Struktur, auch wenn künftig weiter großflächige Fachmarktelemente<br />

(v.a. SB-Warenhaus, Unterhaltungselektronik-Fachmarkt) das Objekt prägen<br />

werden. Der höhere Kleinflächenanteil würde theoretisch auch zu höheren<br />

Flächenproduktivitäten führen. Dass die Flächenproduktivitäten (auch und<br />

insbesondere für den Sortimentsbereich Bekleidung) nicht höher ausfallen als<br />

in der DLP-Prognose aus 2011 liegt daran, dass das Huma-Einzugsgebiet und<br />

damit das verfügbare Marktpotenzial (im Verhältnis zur Vorhabenprognose<br />

2011) für das nunmehr kleinere Restrukturierungsvorhaben kleiner bzw. ge-<br />

55<br />

Aufgrund von Erfahrungs- und Vergleichswerten wurde über alle Sortimente ein - leicht überdurchschnittlicher<br />

- Anstieg der Flächenproduktivität (Umsatz je qm VKF) von durchschnittlich<br />

rd. +15 % bis +20 % prognostiziert. Damit wird gewährleistet, dass die Wirkungen durch den<br />

Mehrumsatz mit der Umstrukturierung nicht zu gering eingestuft werden. Eine Ausnahme stellt<br />

die Nutzung des Elektrofachmarkts dar, dessen Flächenproduktivität in Zukunft - aufgrund zahlreicher<br />

Planvorhaben im Umland - nicht mehr weiter ansteigen kann. Voraussichtlich wird hier<br />

sogar eher ein Absinken der – aktuell sehr hohen - Flächenproduktivität erfolgen.<br />

<strong>Verträglichkeitsgutachten</strong> HUMA <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> – März 2013<br />

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