Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin
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Ziel verfolgt, den Huma Park von einem Fachmarktzentrum zu einem fachmarktorientierten<br />
Shopping Center umzustrukturieren. Die Ansiedlung nichtzentrenrelevanter<br />
Fachmärkte würde diesem Ziel klar entgegenstehen. Zudem<br />
sprechen der Innenstadtstandort und das damit verbundene höhere Mietniveau<br />
gegen die Ansiedlung von nicht-zentrerelevanten Fachmärkten, die aufgrund<br />
ihrer Flächenextensivität nur vergleichsweise geringe Mieten zahlen würden. Wie<br />
schon heute z.T. bei Real oder Saturn zu beobachten, werden nichtzentrenrelevante<br />
Sortimente eher als untergeordnete Randsortimente eine Rolle<br />
spielen.<br />
Im Zuge des Refurbishments wird ein Trading Up vom Fachmarktzentrum zum<br />
fachmarktorientierten Shoppingcenter vollzogen. Dieses beinhaltet neben einer<br />
generellen architektonischen und baulichen Aufwertung der Immobilie eine kleinere<br />
Parzellierung der Ladeneinheiten sowie ein stärkeres Gewicht klassischer<br />
Shoppingsortimente. Zudem wird mit der Hinzunahme bisher nicht oder nur geringfügig<br />
vorhandener Sortimente eine Abrundung bzw. Verbreiterung des Angebots<br />
vorgenommen.<br />
Der HUMA Einkaufspark ist eingebettet bzw. die zentrale Nutzung im gesamtstädtischen<br />
Entwicklungsprojekt ‚Urbane Mitte <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong>’. Allerdings wird<br />
u.a. aufgrund der weiterhin im Objekt verbleibenden Großflächenmieter real,-<br />
(über 10.000 qm), Saturn (rd. 3.000 qm) und Intersport Voswinkel (rd. 2.000<br />
qm) ein höherer Anteil an großflächigen Fachmärkten vorhanden sein als bei<br />
klassischen, neu geplanten innerstädtischen Shoppingcentern (z.B. von der ECE).<br />
Im Vergleich zu der in der Gutachtenversion Juli 2011 geprüften Vorhabenvariante<br />
mit 90 Ladeneinheiten sind nunmehr insgesamt 140 Ladeneinheiten geplant.<br />
Die höhere Ladenanzahl führt zu einer insgesamt kleinflächigeren Center-<br />
Struktur, auch wenn künftig weiter eindeutig großflächige Fachmarktelemente<br />
das Objekt prägen werden und das Center als fachmarktorientiertes Shopping<br />
Center zu charakterisieren ist. 15<br />
Damit beläuft sich die durchschnittliche Verkaufsfläche auf rd. 280 qm je Ladeneinheit<br />
– unter Herausnahme der sehr großen Flächen von real beträgt die<br />
durchschnittliche Größe je Ladeneinheit damit 205 qm.<br />
15<br />
Dr. Lademann & Partner haben für das Bekleidungssegment eine deutlich über den heutigen<br />
Status Quo hinausgehende Flächenproduktivität zu Grunde gelegt (siehe Vorhabenprognose<br />
Kap. 5.1.2). Damit wird der worst case abgebildet, dass die Betriebsgrößenstruktur des Bekleidungseinzelhandels<br />
zu einem größeren Teil von kleinteiligeren Läden belegt wird. Dies gilt analog<br />
auch für die übrigen Vorhabensortimente.<br />
<strong>Verträglichkeitsgutachten</strong> HUMA <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> – März 2013<br />
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