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Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin

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Für das Vorhaben wird damit – wie bereits in Kapitel 1.2 erwähnt - von einem<br />

Einzugsgebiet ausgegangen, welches sich wegen des hohen <strong>Einzelhandel</strong>sangebots<br />

in den Innenstädten von Bonn (westlich) und Köln (nordwestlich) verstärkt<br />

nach Süden und Osten ausweitet.<br />

Die linksrheinischen Bonner <strong>Stadt</strong>teile sowie Bornheim weisen damit eine deutlich<br />

geringere Ausrichtung auf das Vorhaben auf, als das rechtsrheinische Beuel.<br />

Begrenzt wird das Einzugsgebiet nämlich – und in diese Bereiche fließt an den<br />

Rändern des Einzugsgebiets auch beträchtliche Kaufkraft ab - durch die attraktiven<br />

<strong>Einzelhandel</strong>sstandorte im direkten Umland 49 . Insbesondere die Kölner Innenstadt<br />

stellt den mit Abstand wichtigsten Handelsstandort in der Region dar.<br />

Aber auch die bestehenden großen Einkaufszentren, wie z.B. der Hürth-Park in<br />

Hürth, die Köln Arcaden in Köln-Kalk, das Rhein-Center in Köln-Weiden und die<br />

City Galerie in Siegen, stellen wichtige alternative Einkaufsstandorte für die Einwohner<br />

im Einzugsgebiet des HUMA Einkaufsparks dar. Seit September 2012 ist<br />

mit dem Forum Mittelrhein in Koblenz zudem eine Einkaufsalternative für das<br />

südliche Einzugsgebiet des HUMA vorhanden. Mit der Erweiterung und Attraktivierung<br />

des HUMA Einkaufsparks wird es folglich auch eine Umorientierung der<br />

Verbraucher zu Lasten dieser bedeutenden Einkaufsorte außerhalb des Einzugsgebiets<br />

geben.<br />

In diesem Zusammenhang ist darauf zu verweisen, dass es durch die Erweiterung<br />

des HUMA Einkaufsparks prospektiv nicht zu einer räumlichen Erweiterung des<br />

Einzugsgebiets kommen wird, sondern zu einer stärkeren Marktdurchdringung im<br />

bereits heute erreichten Einzugsgebiet 50 .<br />

Es ist vielmehr so, dass sich mittlerweile durch die Intensivierung des Wettbewerbs<br />

nach Süden hin (Koblenz) eine geringfügige Verringerung des Einzugsgebiets<br />

ergeben hat.<br />

49<br />

Das <strong>Stadt</strong>gebiet von Bonn wurde aufgrund der intensiven Verflechtungen und wechselseitigen<br />

Beziehungen innerhalb des Rhein-Sieg-Kreises mit zum Einzugsgebiet dazugezählt.<br />

50<br />

Im Vergleich zum <strong>Verträglichkeitsgutachten</strong> vom Juli 2011 hat sich dabei das Einzugsgebiet<br />

verringert. Nicht mehr dazu gezählt werden können (bereits heute) Köln-Porz sowie einige der<br />

südlich des jetzigen Einzugsgebiets gelegenen rheinland-pfälzischen Gemeinden. Dieses liegt<br />

einerseits an der nun geringeren gesamten Verkaufsfläche und der damit verbundenen geringeren<br />

Ausstrahlung, andererseits an diversen Planvorhaben im Raum. So ist in Richtung Süden -<br />

z.B. durch die kürzlich erfolgte Eröffnung des ECE-Centers Forum-Mittelrhein in Koblenz - eine<br />

abnehmende Orientierung auf <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> zu erwarten.<br />

<strong>Verträglichkeitsgutachten</strong> HUMA <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> – März 2013<br />

Seite 83 | 138

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