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Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin

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kaufsfläche ermittelt. Als Maßstab gelten dabei die Umverteilungsquoten, die<br />

städtebaulichen Strukturen in den zentralen Versorgungsbereichen, die<br />

Typähnlichkeit des Angebots sowie die Bedeutung der jeweiligen Sortimente<br />

für die Stabilität des Zentrums.<br />

3. Die Nahversorgungsstruktur im Nahbereich des HUMA Einkaufsparks wird infolge<br />

der Umstrukturierung nicht gefährdet. Durch die erwartbare Angebotsdiversifizierung<br />

(z.B. Bio- und Drogeriemarkt) wird die Versorgungssituation<br />

für die örtliche Bevölkerung sogar verbessert. Die Umverteilungsquoten in<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> betragen maximal rd. 6 %; im Nahbereich (Zone 2) werden<br />

maximale Umverteilungsquoten von 3 % prognostiziert.<br />

4. Die Erweiterung und Umstrukturierung dient dazu, den eingetretenen Bedeutungsverlust<br />

des Zentrums sowie die in der Vergangenheit stark gesunkene<br />

<strong>Einzelhandel</strong>szentralität von St. <strong>Augustin</strong> auszugleichen. Sowohl der HUMA<br />

Einkaufspark als das Zentrum der <strong>Stadt</strong> werden damit zukunftsfähig abgesichert.<br />

Mit der Erweiterung und Umstrukturierung können die Nachfrageabflüsse<br />

aus dem <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> – insbesondere bei den Innenstadtleitsortimenten<br />

Bekleidung und Schuhe - reduziert und die lokale<br />

Nachfrage stärker gebunden werden.<br />

Die raumordnerische und städtebauliche Beurteilung führt bei Abwägung aller<br />

Auswirkungen der Erweiterung und Umstrukturierung zu dem Ergebnis, dass das<br />

Vorhaben in dem untersuchten Branchen- und Flächenmix raumordnerisch und<br />

städtebaulich verträglich ist und sich in die bestehende <strong>Einzelhandel</strong>sstruktur<br />

einfügen lässt.<br />

Die Ermittlung der raumordnerischen und städtebaulichen Auswirkungen fand als<br />

Worst Case-Prognose statt. Es wurde dabei z.B. berücksichtigt, dass es einen<br />

Anstieg der Flächenproduktivität des Gesamtobjekts gibt (gleichwohl es faktisch<br />

auch interne Umsatzkannibalisierungen geben wird). Das Vorhaben kann dazu<br />

beitragen, städtebauliche Verbesserungen in der <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong>er Innenstadt zu<br />

bewirken; es wird allen Erfahrungen nach als Impulsgeber für weitergehende<br />

bauliche Attraktivierungen fungieren. Das Vorhaben hat demzufolge eine besondere<br />

Bedeutung dafür, dass <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> seine Versorgungsfunktion als Mittelzentrum<br />

künftig funktionsgerecht ausüben kann.<br />

Hamburg, 8. März 2013<br />

Uwe Seidel<br />

Halina Gebert<br />

Dr. Lademann & Partner GmbH<br />

<strong>Verträglichkeitsgutachten</strong> HUMA <strong>Sankt</strong> <strong>Augustin</strong> – März 2013<br />

Seite 138 | 138

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