Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

2.3 Bauleitplanerische Situation und Untersuchungsbedarf Die Liegenschaften der Jost Hurler KG liegen teilweise im Geltungsbereich des Bebauungsplans Nr. 107/1 „Zentrum“ aus dem Jahr 1984. Dieser setzt für das gesamte Plangebiet als Art der baulichen Nutzung Kerngebiet (MK) nach BauNVO 1977 fest. Mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans mit der Gültigkeit seit Juni 2009 ist der Bereich zudem als ‚zentraler Versorgungsbereich’ gekennzeichnet. Für die Realisierung des Planvorhabens soll nun ein vorhabenbezogener Bebauungsplan erstellt werden, der sämtliche Entwicklungsmöglichkeiten mit sortimentsspezifischen Flächenobergrenzen festlegt. Prüfungsrelevant war vor diesem Hintergrund der durch die Erweiterung entstehende Zusatzumsatz. Dieses wurde u.a. vom Bundesverwaltungsgericht in zwei Urteilen 18 bestätigt: „Das Bundesverwaltungsgericht hat in der zitierten Entscheidung unter Bezugnahme auf § 11 Abs. 3 BauNVO festgestellt, dass bei der Änderung eines Vorhabens das Gesamtvorhaben in seiner durch die Erweiterung geänderten Gestalt geprüft werden müsse.“ […] Dem steht die […] zitierte Rechtsprechung des OVG NRW 19 nach der Auswirkungen auf zentrale Versorgungsbereiche […] anhand des Erweiterungsvorhabens unter Berücksichtigung des bereits vorhandenen Bestands an Einzelhandelseinrichtungen zu beurteilen sind, allerdings nicht entgegen.“ Eine Prüfung des Vorhabens erfolgte damit nach den Kriterien von § 11 Abs. 3 BauNVO. Mit dem Vorhaben- und Erschließungsplan und dem dazugehörigen Durchführungsvertrag geht der Investor eine deutliche Bindung gegenüber der Gemeinde ein. Gleichzeitig wird auch den Umlandkommunen eine stärkere Planungssicherheit als bei einem normalen Bebauungsplan zugestanden. Die Ergebnisse dieses Gutachtens dienen als Abwägungsgrundlage für das Bebauungsplanverfahren. Sie sollen als Empfehlung in die textlichen Festsetzungen des vorhabenbezogenen Bebauungsplans einfließen. Mit dem eingeschlagenen Weg soll die Umkehr vom aktuell ungesteuerten Zustand in eine gesteuerte Entwicklung im Einklang mit den stadtentwicklungspolitischen Zielen von Sankt Augustin betrieben werden. 18 BVerwG, Beschluss v. 12.2.2009 – 4 B 3/09 -, BRS 74 Nr. 101 und BVerwG, Beschluss v. 17.2.2009 – 4 B 4/09. Zitiert in einer Stellungnahme der Kanzlei Lenz und Johlen vom 16.9.2011. 19 OVG NRW, Beschluss v. 6.11.2008 – 10 A 1417/07 -, BRS 74 Nr. 101. Verträglichkeitsgutachten HUMA Sankt Augustin – März 2013 Seite 14 | 138
Anmerkung: Das aktuelle Baurecht lässt am Standort 30.000 qm Verkaufsfläche ohne Sortimentsbeschränkung zu. Daher ließen sich bereits heute am Standort 30.000 qm Bekleidungseinzelhandelsnutzungen betreiben, ohne ein Bauleitplanverfahren anzustrengen. Dies ist gleichwohl nicht vorgesehen und entspräche im Übrigen auch nicht der (ansonsten üblichen) Struktur eines modernen Einkaufszentrums. Verträglichkeitsgutachten HUMA Sankt Augustin – März 2013 Seite 15 | 138
Seite 1 und 2: Erweiterung und Umstrukturierung de
Seite 3 und 4: Inhalt Abbildungsverzeichnis Tabell
Seite 5 und 6: 6.2.1 Ziele des LEP NRW 124 6.2.2 U
Seite 7 und 8: • Abbildung 21: Abgrenzung des ze
Seite 9 und 10: Tabellenverzeichnis • Tabelle 1:
Seite 11 und 12: 1 Einführung 1.1 Auftrag und Aufga
Seite 13 und 14: 1.2 Untersuchungsdesign und Methodi
Seite 15 und 16: Nicht berücksichtigt - da nicht vo
Seite 17 und 18: mittelt. Nach Hinweisen aus der fr
Seite 19 und 20: Prüfung der Sortimentsobergrenzen
Seite 21 und 22: Das Center wird in seiner zukünfti
Seite 23: Bei der Innenstadt von Sankt August
Seite 27 und 28: Abbildung 3: Makrostandort Sankt Au
Seite 29 und 30: deutlich über dem Bundesdurchschni
Seite 31 und 32: 4 Untersuchungsbefunde zur Angebots
Seite 33 und 34: 4.2 Charakterisierung der Innenstä
Seite 35 und 36: Insgesamt beträgt das zentrenrelev
Seite 37 und 38: Abbildung 8: Abgrenzung des zentral
Seite 39 und 40: 4.2.2 Einzelhandelsstruktur in der
Seite 41 und 42: Aktueller Einzelhandelsbestand in S
Seite 45 und 46: Auf knapp 8.000 qm zentrenrelevante
Seite 47 und 48: Aktueller Einzelhandelsbestand in H
Seite 49 und 50: Abbildung 18: Lohmar - Ladenkomplex
Seite 51 und 52: Abbildung 21: Abgrenzung des zentra
Seite 55 und 56: Aktueller Einzelhandelsbestand in N
Seite 57 und 58: Warenangebot auf den Kleinflächen,
Seite 59 und 60: 4.2.7 Einzelhandelsstruktur in Kön
Seite 61 und 62: Aktueller Einzelhandelsbestand in K
Seite 63 und 64: Abbildung 28: Abgrenzung des zentra
Seite 65 und 66: 4.3 Charakterisierung der Innenstä
Seite 67 und 68: Aktueller Einzelhandelsbestand in B
Seite 69 und 70: Abbildung 33: Eitorf - Verbraucherm
Seite 71 und 72: Abbildung 35: Eitorf - Markt Es sin
Seite 73 und 74: Aktueller Einzelhandelsbestand in E
Seite 75 und 76:
Abbildung 37: Bonn - Remigiusstraß
Seite 77 und 78:
Aktueller Einzelhandelsbestand in B
Seite 79 und 80:
Abbildung 40: Abgrenzung des zentra
Seite 81 und 82:
gewiesenen Zentrums erhöht worden.
Seite 83 und 84:
zem ist als Mietpartner auch der Sc
Seite 85 und 86:
4.7 Langfristige Stadtentwicklungsp
Seite 87 und 88:
3. ‚Potenzialfläche 1’ (PF 1,
Seite 89 und 90:
Im Stadtzentrum von Sankt Augustin
Seite 91 und 92:
Infolgedessen wurde bereits in dem
Seite 93 und 94:
Für das Vorhaben wird damit - wie
Seite 95 und 96:
erreichen können. Die Gutachter ge
Seite 97 und 98:
5.1.2 Marktanteils- und Umsatzprogn
Seite 99 und 100:
nehmen ist, dass etwaige Auswirkung
Seite 101 und 102:
Da aktuell noch keine konkrete Sort
Seite 103 und 104:
Marktanteile Huma-Einkaufspark im E
Seite 105 und 106:
5.2 Wirkungsprognose Sortimentsober
Seite 107 und 108:
Quelle: Dr. Lademann & Partner •
Seite 109 und 110:
5.2.1.2 Umverteilungswirkungen Bekl
Seite 111 und 112:
• Davon zu Lasten der Kölner Inn
Seite 113 und 114:
Mit der Erweiterung des HUMA Einkau
Seite 115 und 116:
gen Einzugsgebiet werden die Umvert
Seite 117 und 118:
Die höchsten Umverteilungsquoten w
Seite 119 und 120:
Die höchsten Umverteilungswirkunge
Seite 121 und 122:
Die höchsten Umverteilungsquoten w
Seite 123 und 124:
Die höchsten Umverteilungswirkunge
Seite 125 und 126:
Betrachtet man die Umverteilungen b
Seite 127 und 128:
nicht mehr Teil des Einzugsgebiets
Seite 129 und 130:
Wegen der Ausstrahlung des Gesamtob
Seite 131 und 132:
Die bei einer maximalen nahversorgu
Seite 133 und 134:
Im Rahmen der Abwägung des Vorhabe
Seite 135 und 136:
Zu Ziel 3: Zentrale Versorgungsbere
Seite 137 und 138:
Es zeigt sich, dass in der Summe in
Seite 139 und 140:
6.3.2 Bewertung der städtebauliche
Seite 141 und 142:
Ausgangslage und den schwierigen En
Seite 143 und 144:
Städtebauliche Bewertung der Auswi
Seite 145 und 146:
7 Ergebnis und Empfehlungen Gegenst
Seite 147 und 148:
Die vorgesehene Erweiterung und Ums
Alle anzeigen

Verträglichkeitsgutachten (Einzelhandel) - Stadt Sankt Augustin

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?