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DAYLIGHT & ARCHITECTURE - Grado Zero Espace Srl

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Below UN Studio: Mercedes<br />

Museum in Stuttgart, 2006<br />

Für den Neubau des Mercedes-<br />

Museums in Stuttgart konzipierte<br />

Ulrike Brandi ein Tages- und<br />

Kunstlichtkonzept, das die Dualität<br />

von stark extrovertierten<br />

‚Kollektionsräumen‘ und innen<br />

liegenden ‚Mythenräumen‘ aufgreift<br />

und weiterführt.<br />

Derzeit werden in schneller Abfolge immer neue<br />

Materialien für die Architektur entdeckt, tauchen<br />

auf und verschwinden oftmals auch rasch wieder.<br />

Wie stellen Sie sich in Ihrer Arbeit auf deren lichtspezifische<br />

Eigenschaften ein?<br />

Wenn wir (Architekten und Lichtplaner) gemeinsam Lichtwirkungen an neuen<br />

Materialien ausprobieren, entwickeln wir ein Gefühl dafür, was passt und was<br />

Räumen neue, auch unvermutete Qualitäten gibt. Wir erkennen auch, wo ein<br />

Material eine Erwartung nicht erfüllt und wo verblüffende Effekte entstehen,<br />

die einfach lustig sind. Es macht Spaß, das alles zu wissen. Die Kunst – oder die<br />

eigene Sicherheit – ist es dann, nur die Elemente einzusetzen, die einen Raum<br />

schöner, angenehmer und stimmiger machen.<br />

Wenn Licht die menschliche Haut berührt, erzeugt<br />

es auf den ersten Blick einen intensiven, aber<br />

oberflächlichen ästhetischen Effekt. Doch die<br />

Auswirkungen dieser ‚Berührung’ gehen weit tiefer,<br />

unter die Oberfläche. Sehen Sie hier Parallelen zu<br />

Ihrer eigenen Arbeit?<br />

Selbstverständlich. Ich würde mir wünschen, dass unsere Lichtatmosphären<br />

den Benutzern „unter die Haut gehen“ – vor Schönheit, weil sie genau den Bedürfnissen<br />

entsprechen, weil sie entspannend und angenehm oder aufregend<br />

sind. Tief berührt ist man ja oft erst nach einer Weile oder wenn man nach häufigen<br />

Besuchen eines Ortes immer noch diese besondere Nähe spürt.<br />

FOTO: DAIMLERCHRYSLER AG<br />

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