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Kritische Analyse des Hamburger Masterplans Klimaschutz (lang PDF)

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<strong>Analyse</strong> <strong>des</strong> <strong>Hamburger</strong> <strong>Masterplans</strong> <strong>Klimaschutz</strong><br />

gen Werten. Anhand dieser Werte kann festgestellt werden, ob die deutsche Klimapolitik noch auf<br />

dem richtigen Pfad ist oder ob nachgesteuert werden muss.“<br />

Das <strong>Klimaschutz</strong>gesetz in Baden-Württemberg<br />

Ein ähnliches <strong>Klimaschutz</strong>gesetz [BaWü 13] verabschiedete der Landtag von Baden-<br />

Württemberg am 17. Juli 2013. Die Gesamtsumme der Treibhausgasemissionen in<br />

Baden-Württemberg soll bis zum Jahr 2020 um min<strong>des</strong>tens 25 Prozent im Vergleich zu<br />

1990 verringert werden. Bis zum Jahr 2050 wird eine Minderung um 90 Prozent<br />

„angestrebt“.<br />

Ein integriertes Energie- und <strong>Klimaschutz</strong>konzept soll insbesondere folgende Elemente<br />

enthalten:<br />

1. Minderungsziele für die Treibhausgasemissionen verschiedener Emittentengruppen<br />

(Sektorziele),<br />

2. Ziele für Handlungsbereiche zur Erreichung der Sektorziele, insbesondere Ziele zur<br />

Energieeinsparung, zur Erhöhung der Energieeffizienz und zum Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien, unter Berücksichtigung von Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung,<br />

Monitoring-Berichte bilden die Grundlage für die Fortschreibung <strong>des</strong> integrierten<br />

Energie- und <strong>Klimaschutz</strong>konzeptes sowie der Anpassungsstrategie. Diese Berichte mit<br />

einer jährlichen Kurzberichterstattung ab 2014 und einer zusammenfassenden Berichterstattung<br />

alle drei Jahre ab 2016 haben ähnliche Funktionen wie beim <strong>Klimaschutz</strong>gesetz<br />

von Nordrhein-Westfalen.<br />

Die Lan<strong>des</strong>regierung (Grüne/SPD) folgte mit ihren quantifizierten Zielsetzungen einem<br />

Gutachten [ZSW 11], das mit der Leitstudie <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>umweltministeriums [Nitsch 11]<br />

abgeglichen wurde. Dieses Gutachten enthält Empfehlungen für aggregierte und für<br />

sektorale Treibhausgas-Minderungsziele, die unter Anwendung einer Quellenbilanz<br />

hergeleitet wurden.<br />

Diese Zielsetzung von 25 % CO 2 -Minderung bis 2020 wurde kritisiert, da die vorangehende<br />

CDU/FDP-Regierung sogar eine Senkung der Treibhausgase um 30 Prozent bis<br />

2020 angepeilt hatte. Andererseits wurde sie als „absolut ehrlich“ gelobt.<br />

Vor dem zweiten Ausstieg aus der Stromerzeugung in Kernkraftwerken wurde etwa die<br />

Hälfte <strong>des</strong> Stroms in Baden-Württemberg in Kernkraftwerken erzeugt. Nach der<br />

Stilllegung von zwei Kernkraftwerken wird der Anteil von Strom aus fossilen Quellen<br />

zumin<strong>des</strong>t vorübergehend zunehmen.<br />

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