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Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

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Kassen bestimmen die Zukunft der überwiegend mittelständischen Unternehmen.<br />

Besonders das Bauhandwerk ist betroffen.<br />

Der Beschäftigtenrückgang im hessischen verarbeitenden Gewerbe (4. Quartal<br />

2003: -1,2%, Bund: - 1.0%) dürfte sich auch <strong>2004</strong> fortsetzen, ebenso der im Bauhauptgewerbe<br />

(4. Quartal 2003: -7,8%, Bund: - 9,2%). Für das produzierende Gewerbe<br />

insgesamt wird in der Konjunkturprognose von FEH, dem Hessischen Statistischen<br />

Landesamt, der IHK Arbeitsgemeinschaft <strong>Hessen</strong> und der Arbeitsgemeinschaft<br />

der Hessischen Handwerkskammern (HHK) ein Wachstum von 0,8% prognostiziert.<br />

1.2 Handel<br />

Im Einzelhandel sank 2003 der preisbereinigte Umsatz um 1,5%, wobei der der Güter<br />

des täglichen Bedarfs einen stabilisierenden Einfluss hatte; der Fachhandel<br />

musste ein Minus von real 3,4% hinnehmen. Die im ausgesprochen beschäftigungsintensiven<br />

Einzelhandel angebotenen Arbeitsplätze verminderten sich bis Ende<br />

2003 spürbar um 4,4%; dahinter verbirgt sich ein Rückgang von 6% bei den Vollzeitund<br />

2,9% bei den Teilzeitbeschäftigten. Bei anhaltender Kaufzurückhaltung haben<br />

sich die strukturellen Verschiebungen der Vorjahre zugunsten großflächiger Einrichtungen<br />

fortgesetzt: Sie gewannen nominal und real 2% an Umsatz.<br />

Der traditionelle mittelständische Einzelhandel wird im Wettbewerb mit marktmächtigen<br />

Großen des Handels und Angebotsformen vom Discounter bis hin zum<br />

Tankstellenshop bei insgesamt stagnierendem Absatz zurückgedrängt. Auch die<br />

ersten Ergebnisse des laufenden Jahres lassen wenig Optimismus aufkommen: Die<br />

Umsätze bleiben rückläufig und lagen von Januar bis Mai <strong>2004</strong> um 2,0% (real und<br />

nominal) unter denen des Vorjahreszeitraums. Eine Trendwende bei der Beschäftigung<br />

ist nicht auszumachen.<br />

Der hessische Großhandel ist trotz einiger weniger sehr großer Unternehmen von<br />

kleinen und mittleren Anbietern geprägt; dies gilt erst recht für die Handelsvermittler.<br />

Im Groß- und Außenhandel sowie in der Handelsvermittlung in <strong>Hessen</strong> mit über<br />

100.000 Beschäftigten ergab sich für das Jahr 2003 eine „schwarze Null“ (preisbereinigter<br />

Umsatz: +0,1%), wobei die Streuung von +9% im Bereich Maschinen und<br />

Ausrüstung bis zu -2,1% bei Lebensmitteln usw. reichte. Die Aussichten sind dank<br />

der hervorragenden Verkehrs- und Kommunikationsinfrastrukturen in <strong>Hessen</strong> und<br />

der Erweiterung der EU positiv. In den ersten drei Monaten des Jahres <strong>2004</strong> wurde<br />

in <strong>Hessen</strong> der Umsatz real um 3,3 % (nominal + 2,7%) gesteigert: allerdings ging<br />

die Zahl der Beschäftigten um 1,8% zurück.<br />

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