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Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

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<strong>Hessischer</strong> <strong>Mittelstandsbericht</strong> <strong>2004</strong> – Demografischer Wandel<br />

sozialen und gesellschaftlichen Leben einnimmt. Dies gilt erst recht bei einem<br />

wachsenden Anteil von Ruheständlern.<br />

Die Unterhaltungs- und Informationselektronik ist wie kaum ein anderer Konsumgüterbereich<br />

durch eine extrem hohe Innovationsgeschwindigkeit geprägt. Dies<br />

wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Der Trend geht zu kleineren, schnelleren und<br />

effizienteren Geräten, wobei in zunehmendem Maße Multimediageräte entwickelt<br />

werden, die mehrere verschiedene Unterhaltungsmöglichkeiten in sich vereinen. 35<br />

Inwieweit diese Entwicklung von älteren Konsumenten mitgetragen werden hängt<br />

nicht zuletzt davon ab, ob die Produkte den spezifischen Ansprüchen und Bedürfnissen<br />

älterer Kunden gerecht werden. Dabei geht es vor allem um ein hohes Maß<br />

an Nutzungskomfort. Im Allgemeinen sind – selbst neuen Technologien gegenüber<br />

aufgeschlossene – Senioren leichter von Multifunktionalität, unverständlichen Bedienungsanleitungen<br />

oder schwieriger Bedienung überfordert als jüngere Konsumenten.<br />

36<br />

Die Ausgaben für Pauschalreisen haben sich in den vergangenen 10 Jahren nahezu<br />

verdoppelt. Hierbei führten instabile politische Verhältnisse in potenziellen Urlaubsgebieten<br />

offensichtlich eher zu einer Verlagerung der Urlaubsziele als zu sinkenden<br />

Reiseausgaben. Zukünftig werden weitere positive Potenziale für diesen Bereich<br />

gesehen, da sich im Zuge der allgemeinen Zunahme der Lebenserwartung die<br />

mobile Lebensphase verlängert und darüber hinaus die Reiseangebote zunehmend<br />

auch auf weniger mobile Nachfrager zugeschnitten werden. 37<br />

Die Bedeutung der Ressourcen Wissen und Bildung ist in Folge des Wandels von<br />

der Industrie- zur Wissensgesellschaft gestiegen. Im Sinne des „lebenslangen Lernens“<br />

ist auf Grund der rasanten technologischen Entwicklung eine ständige Aktualisierung<br />

und Anpassung des Wissens erforderlich. Private Bildungsanbieter werden<br />

tendenziell von dieser Entwicklung profitieren. Die Inanspruchnahme privater Weiterbildungsangebote<br />

beginnt bereits im Schulalter; so hat sich seit einiger Zeit ein<br />

wachsender Markt für professionelle Schülernachhilfe etabliert. Auch bei den Angeboten<br />

an Repetitorien für Studenten lassen sich steigende Zahlen beobachten. Im<br />

Bereich der beruflichen Weiterbildung ist in den vergangenen Jahren ein erheblicher<br />

Markt an privaten Trägern entstanden, die größtenteils mittelständisch strukturiert<br />

sind. Allerdings ist die Nachfrage der Unternehmen nach Weiterbildung auch sehr<br />

stark von der konjunkturellen Lage abhängig. Bei rückläufigem Finanzierungsspielraum<br />

senken Unternehmen meist als Erstes ihre Weiterbildungsetats. Entscheidend<br />

für die Höhe der Ausgaben der privaten Haushalte ist die zukünftige Aufteilung der<br />

Kosten für Weiterbildung zwischen Erwerbstätigen, Unternehmen und Staat. Für Äl-<br />

35 Vgl. Prognos (2002).<br />

36 Vgl. Deutsche Bank Research (2003).<br />

37 Vgl. Miegel; Wahl; Hefele (2002).<br />

48

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