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Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

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Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft <strong>Hessen</strong> mbH (FEH)<br />

– darunter 51.467 Teilzeitbeschäftigte und 16.073 Auszubildende – zählten die hessischen<br />

Handelsbetriebe im Jahr 2002. In den Kleinst-, kleinen und mittleren Betrieben<br />

arbeiteten 86,0 % der Beschäftigten und 90,4 % der Auszubildenden des Handels.<br />

51.900 Selbständige waren im Jahr 2002 in <strong>Hessen</strong> im Handel tätig. Der Handel<br />

bietet im Vergleich zur Wirtschaft insgesamt offenbar mehr Chancen als Selbständiger<br />

erwerbstätig zu sein, worauf die Selbständigenquote von 14,1 % (Gesamtwirtschaft<br />

10,6 %) hinweist. Die Quote in <strong>Hessen</strong> ist zudem etwas höher als im Bundesdurchschnitt,<br />

wo die Relation von Selbständigen zu Erwerbstätigen 12,6 % beträgt.<br />

Die Angaben in Tabelle 20 können jedoch auf Grund der Erfassungsmethodik der<br />

Daten lediglich einen groben Eindruck von der Bedeutung des Mittelstands im Handel<br />

geben. Dies trifft insbesondere für die Angaben über Betriebe, Beschäftigte und<br />

Auszubildende zu. Da die Beschäftigtenstatistik auf dem Betriebskonzept basiert, 33<br />

was für die Erfassung des in hohem Maße filialisierten Einzelhandels bedeutet, dass<br />

die Filialen der großen Handelskonzerne – und damit auch die Beschäftigten und<br />

Auszubildenden – weitestgehend als Kleinst-, kleine oder mittlere Betriebe erfasst<br />

und somit dem Mittelstand zugerechnet werden. Deshalb fällt die in Tabelle 20 angegebene<br />

Bedeutung des Mittelstands im Handel insgesamt und insbesondere im<br />

Einzelhandel erheblich zu hoch aus, ohne dass das genaue Ausmaß der Verzerrung<br />

angegeben werden kann. 34 Dies ist bei der Interpretation der Daten unbedingt zu<br />

beachten.<br />

Auf Grund dieser Verzerrung wird auf eine nach Größenklassen differenzierte Ausweisung<br />

der Veränderungsraten beim Handel sowie im nächsten Abschnitt beim<br />

Einzelhandel verzichtet und statt dessen nur die Wirtschaftsentwicklung insgesamt<br />

angegeben: So sank im Zeitraum von 1999 bis 2002 die Zahl der Handelsbetriebe in<br />

<strong>Hessen</strong> um 2,7 % (Deutschland: -4,7 %), die Beschäftigung stieg leicht um 0,6 % an<br />

(Deutschland: -0,3 %) und die Zahl der Auszubildenden nahm um 3,5 %, im Bundesdurchschnitt<br />

um 2,0 % zu.<br />

33 Vgl. hierzu die methodischen Anmerkungen in Kapitel 3.<br />

34 Deshalb wird der Begriff Mittelstand in den Tabellen und Abbildungen in Anführungszeichen gesetzt.<br />

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