Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Hessen mbH (FEH)
Single-Haushalte eine Rolle sowie die Zunahme der Wohnungsgrößen und die bessere
Ausstattung der Wohnungen.
Mit zunehmendem Alter sinken zwar die absoluten Ausgaben für Wohnen und Energie,
relativ zu den Gesamtausgaben steigen die Ausgaben für diesen Bereich hingegen
stetig an.
Abbildung 15: Monatliche Aufwendungen hessischer Haushalte für Wohnen und Energie nach
Alter der Haushaltsvorstände
Euro
1000
900
800
700
600
500
400
300
200
100
45
40
35
30
25
20
15
10
5
in %
0
25-35 35-45 45-55 55-65 65-70 70 u.ä.
0
absolut in Euro
relativ zum Gesamteinkommen
Quelle: Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 1998, Berechnungen der FEH.
Für den zukünftigen Wohnungsbedarf sind zum einen die Bevölkerungszahlen, zum
anderen die Altersstruktur der Bevölkerung von zentraler Bedeutung. Dabei wird die
Veränderung der Altersstruktur dazu beitragen, dass sich die Zahl der Haushalte –
als der eigentliche Nachfragefaktor für Wohnungen – kräftiger entwickelt als die Bevölkerungszahl.
Durch die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur wird die durchschnittliche
Zahl der Personen, die in einem Mehrpersonenhaushalt leben, im Bundesdurchschnitt
kontinuierlich von etwa 2,8 (1998) auf 2,7 (2030) und auf 2,6 (2050)
zurückgehen. Bereits jetzt ist die durchschnittliche Haushaltsgröße in Hessen geringer
als im Bundesdurchschnitt: In Hessen lebten 2002 durchschnittlich 2,2 Personen
in einem Haushalt. Die Tendenz zu kleinen Haushalten ist in Ballungsgebieten noch
ausgeprägter: In Frankfurt als „Single-Hochburg“ besteht jeder zweite Haushalt aus
nur einer Person.
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