Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

Hessischer Mittelstandsbericht 2004 – Porträt Mittelstand
kungen erläutert, 17 handelt es sich nicht um eine Kohortenbetrachtung; d.h. evtl.
Verzerrungen durch Betriebe, die auf Grund von Wachstum oder Schrumpfung die
Größenklasse wechseln, müssen in Kauf genommen werden.
Abbildung 7: Veränderung nach Beschäftigungsgrößenklassen – Mittelstand und Großbetriebe –
von 1999 bis 2002
6
Veränderung in %
3
0
-3
-6
2,7
3,2 3,3
1,2
0,9
0,3 0,5
1,2
-1,2
-1,3
-3,0
-4,6
Hessen Deutschland Hessen Deutschland Hessen Deutschland
Betriebe Beschäftigte Auszubildende
Mittelstand
Großbetriebe
Quelle: Bundesanstalt für Arbeit, Berechnungen der FEH.
Die im Untersuchungszeitraum wesentlich dynamischere Beschäftigungsentwicklung
in Hessen als in Deutschland insgesamt wurde sowohl von mittelständischen
Betrieben (+3,2 %) als auch von den Großbetrieben (+3,3 %) gleichermaßen getragen,
wie Abbildung 7 veranschaulicht. Auch die Anzahl der Betriebe entwickelte sich
in Hessen lebhafter als auf Bundesebene, wobei die Großbetriebe (+2,7 %) stärker
zulegen konnten als der Mittelstand (+1,2 %). Hingegen hat die Zahl der Auszubildenden
abgenommen und der Rückgang fällt in Hessen stärker aus als im Bundesdurchschnitt.
Insbesondere in den mittelständischen Betrieben Hessens war deren
Anzahl deutlich rückläufig (-4,6 % bzw. etwa 3.500 Auszubildende), in den Großbetrieben
fiel der Rückgang mit 1,3 % (etwa 500 Auszubildende) vergleichsweise moderat
aus. Dieser Rückgang insbesondere in den mittelständischen Betrieben Hessens
ist vor dem Hintergrund der bereits ausgeführten bedeutenden Rolle des Mittelstands
für die Ausbildung als eine Entwicklung zu sehen, die unbedingt beachtet
werden sollte. Tabelle 4 zeigt zudem auf, dass sich der Abbau sowohl in den
17 Vgl. hierzu genauer die methodischen Anmerkungen in Kapitel 3.
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