Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft Hessen mbH (FEH)
der hessischen und 21,2 % der deutschen Bruttowertschöpfung wurden im Jahr
2000 im Verarbeitenden Gewerbe erwirtschaftet), sind die entsprechenden Anteile
der Neugründungen im Verarbeitenden Gewerbe als relativ niedrig einzuschätzen.
Ähnliches gilt für die Bereiche Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie Verkehr
und Nachrichtenübermittlung. Dies dürfte u.a. auf relativ hohe Eintrittsbarrieren für
diese drei Wirtschaftsbereiche, wie z.B. ein hohes Startkapital und rechtliche Mindestanforderungen
zurückzuführen sein.
Innerhalb Hessens liegt eine wirtschaftliche Konzentration auf Südhessen vor. Ein
sehr ähnliches Bild ergibt sich, wenn nicht der Unternehmensbestand, sondern die
Anzahl der Unternehmensgründungen zu Grunde gelegt wird. In Abbildung 11 sind
die prozentualen Abweichungen der Gründungsintensitäten vom Hessendurchschnitt
für die einzelnen Kreise im Jahr 2000 dargestellt. An Hand des abgebildeten
regionalen Musters wird die ausgeprägte Konzentration des Gründungsgeschehens
auf die Städte und die Umlandkreise in Südhessen deutlich. Die Dominanz der Stadt
Frankfurt, die eine positive Abweichung von der durchschnittlichen Gründungsintensität
in Hessen von mehr als 86 % aufweist, ist dabei klar erkennbar. Auch die kreisfreien
Städte Wiesbaden und Darmstadt sowie die Umlandkreise LK Offenbach,
Main-Taunus Kreis und Hochtaunuskreis zeichnen sich durch ein überdurchschnittlich
intensives Gründungsgeschehen aus. Die Landkreise mit der geringsten Gründungsintensität
sind Marburg-Biedenkopf und Kassel sowie Schwalm-Eder-Kreis
und Vogelsbergkreis. Die Gründungsintensität des Letzteren fällt um etwa 58 %
kleiner als der Hessendurchschnitt aus. Damit ist der Vogelsbergkreis der Kreis mit
der niedrigsten Gründungsintensität in Hessen.
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