Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

Hessischer Mittelstandsbericht 2004 – Porträt Mittelstand
Ähnlich wie in der Chemischen Industrie ist auch der Fahrzeugbau von wenigen
Großunternehmen geprägt (vgl. Tabelle 17). Auch die absolute Anzahl der Mittelständler
(502 Unternehmen) wie der Großunternehmen ist ähnlich gering wie in der
Chemie. Die zehn in Hessen ansässigen „Großen“ der Branche erwirtschaften
95,0 % bzw. 18,6 Mrd. Euro des Gesamtumsatzes, auf die Mittelständler entfallen
lediglich 5,0 % (1,0 Mrd. Euro). Ähnlich hoch ist die Konzentration bei den Beschäftigten
und Auszubildenden: 4.077 Beschäftigten – darunter 234 Auszubildende – im
Mittelstand stehen 64.601 Beschäftigte – davon 2.000 Auszubildende – in Großbetrieben
gegenüber. Damit ist der Stellenwert des Mittelstands für den hessischen
Fahrzeugbau nochmals geringer als seine ohnehin schon geringe Bedeutung auf
Bundesebene. Zu beachten ist allerdings, dass sich der Fahrzeugbau durch einen
außerordentlich hohen Vorleistungsbezug auszeichnet. In diese intensiven Zulieferverflechtungen
sind auch viele mittelständische Anbieter aus verwandten Branchen
wie z.B. dem Maschinenbau und der Elektrotechnik eingebunden.
Abbildung 21: Veränderung des Fahrzeugbaus nach Beschäftigtengrößenklassen – Mittelstand
und Großbetriebe – von 1999 bis 2002
30
Veränderung in %
20
10
0
-10
-6,7
17,2
-1,4
14,0
-1,3
0,6
5,9
3,7
10,5
11,3
-20
-30
-19,8
-19,0
Hessen Deutschland Hessen Deutschland Hessen Deutschland
Betriebe Beschäftigte Auszubildende
Mittelstand
Großbetriebe
Quelle: Bundesanstalt für Arbeit, Berechnungen der FEH.
Die Entwicklung der mittelständischen Betriebe einerseits und der Großbetriebe andererseits
verlief im hessischen Fahrzeugbau von 1999 bis 2002 gespalten (vgl.
Abbildung 21). So war die Zahl der Betriebe im Mittelstand um 6,7 % rückläufig
(Großbetriebe: +17,2 %), die Beschäftigung nahm drastisch um 19,8 % ab (Großbetriebe:
-1,3 %) und auch die Auszubildendenzahl ging um 19,0 % zurück (Großbetriebe:
+3,7 %). Die Zunahme der Großbetriebe von 29 auf 34 (+17,2 %) dürfte al-
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