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Hessischer Mittelstandsbericht 2004 - HA Hessen Agentur GmbH

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Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft <strong>Hessen</strong> mbH (FEH)<br />

6 Gründungen, Aufgaben und Insolvenzen<br />

Unternehmensgründungen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu Wirtschaftswachstum,<br />

Beschäftigung, Belebung des Wettbewerbs und zur Bewältigung der<br />

Herausforderungen, die sich aus dem Strukturwandel ergeben. Gründungen stehen<br />

naturgemäß auch Marktaustritte gegenüber (z.B. durch Aufgabe der Geschäftstätigkeit<br />

oder auch durch Insolvenz), so dass die aus volkswirtschaftlicher Sicht interessierende<br />

Kennziffer in der Regel der Saldo aus beiden Größen ist. Wie in den methodischen<br />

Anmerkungen bereits ausführlich erläutert 21 , liegen über das Gründungsgeschehen<br />

in <strong>Hessen</strong> wie auch in Deutschland insgesamt allerdings keine<br />

verlässlichen Angaben vor.<br />

Die auf der Gewerbeanzeigenstatistik basierenden Angaben in Abbildung 9 können<br />

deshalb nur einen sehr groben Eindruck von der Gründungstätigkeit liefern. Deutlich<br />

zeigt sich die hohe interne Dynamik, d.h. die Vielzahl der Gewerbeanmeldungen wie<br />

auch -abmeldungen. Deren Anzahl ist in <strong>Hessen</strong> im Untersuchungszeitraum allerdings<br />

tendenziell rückläufig: Überstiegen die Anmeldungen im Jahr 1997 die Abmeldungen<br />

noch um mehr als 8.000, so standen im Jahr 2002 Gewerbeanmeldungen in<br />

Höhe von etwa 61.000 Gewerbeabmeldungen im Umfang von knapp 56.000 gegenüber,<br />

so dass sich der „Gründungssaldo" auf reichlich 5.000 verringerte. Wird eine<br />

Differenzierung nach der wirtschaftlichen Bedeutung vorgenommen, d.h. werden<br />

näherungsweise die „echten Neuerrichtungen" (bzw. Betriebsgründungen) sowie die<br />

„Stilllegungen eines echten Betriebes" (bzw. Betriebsaufgaben) von denen der<br />

Kleingewerbetreibenden unterschieden, so ergibt sich folgendes Bild: Zwischen<br />

1997 und 2002 entwickelte sich der Saldo von Betriebsgründungen und -aufgaben<br />

ebenfalls negativ und belief sich im Jahr 2002 auf etwa 2.500, weniger als halb so<br />

hoch wie noch fünf Jahre zuvor.<br />

21 Vgl. Kapitel 3.<br />

29

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