Dokument 1.pdf - Leuphana Universität Lüneburg
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5 Messmethodik und Ergebnisanalyse 165<br />
beschränken sich auf die Einstellung der Datenmetrik („Data Metric“ = „Mean 0, Var<br />
1“) für standardisierte Werte, da für die abhängige Variable und für die unabhängigen<br />
Variablen unterschiedliche Skalen verwendet wurden. 556 Hinsichtlich der übrigen Einstellmöglichkeiten<br />
sind keine weiteren Vorkehrungen zu treffen. 557 Die so gewonnenen<br />
Ergebnisse und deren Interpretation werden im nächsten Abschnitt im Zusammenhang<br />
mit der Beurteilung der postulierten Nutzendimensionen dargestellt.<br />
5.5.2.2 Beurteilung der reflektiven Messmodelle<br />
Die Beurteilung der durch den PLS-Algorithmus geschätzten Modellparameter des<br />
Untersuchungsmodells erfolgt schrittweise. Sie folgt schematisch den Vorschlägen zur<br />
Gütebeurteilung von PLS-Pfadmodellen in der Literatur. 558 Zunächst sind danach die<br />
Messmodelle der aus reflektiven und formativen Indikatoren gebildeten latenten Variablen<br />
zu beurteilen. Danach wird das Strukturmodell überprüft. Die Evaluierung des kompletten<br />
Modells ergibt sich schließlich aus der Gesamtschau der Modellkomponenten. 559<br />
Die beiden latenten Variablen positives Prozesserlebnis (Konstrukt-ID: PosProzErl) und<br />
negatives Prozesserlebnis (Konstrukt-ID: NegProzErl) sind durch reflektive<br />
Messmodelle operationalisiert. Zur Beurteilung von Reliabilität und Validität der<br />
reflektiv modellierten latenten Variablen stehen verschiedene Kennzahlen zur Verfügung,<br />
die in der folgenden Übersicht zusammengefasst sind und anschließend einzeln<br />
erläutert werden:<br />
556 Vgl. Tenenhaus et al. (2005), S. 167.<br />
557 Im Eingangsdialog zur Ausführung des PLS-Algorithmus wird von Smart PLS abgefragt, wie mit<br />
fehlenden Werten umgegangen werden soll. Da im erhobenen Datensatz bei den an dieser Stelle zu<br />
analysierenden Variablen keine fehlenden Werte vorliegen, braucht hier keine Eingabe zu erfolgen.<br />
Ferner wird nach dem zugrunde zu legenden Gewichtungsschema gefragt. Hier kann es bei der Voreinstellung<br />
„Factor Weighting Scheme“ bleiben, da der Einsatz des Gewichtungsschemas kaum Einfluss<br />
auf das Endergebnis hat. Vgl. Ringle et al. (2006), S. 85. Auch die übrigen Einstellmöglichkeiten zur<br />
Anzahl der maximalen Iterationen, Abbruchkriterien und Ausgangsgewichte werden bei den Standardeinstellungen<br />
belassen, da ihre Veränderung keine Auswirkungen auf die Schätzergebnisse hat.<br />
558 Vgl. Kraft, Götz, Liehr-Gobbers (2005); Henseler, Ringle, Sinkovics (2009), S. 298 ff.; Nitzl (2010).<br />
559 Vgl. Nitzl (2010), S. 23 f.