Dokument 1.pdf - Leuphana Universität Lüneburg
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5 Messmethodik und Ergebnisanalyse 169<br />
Wie aus der Spalte der Kennwerte vor Ausschluss der Indikatoren ersichtlich wird,<br />
weisen die Indikatoren 19_BRSpass und 21_BRbSach zu schwache Faktorladungen auf.<br />
Sie wurden daher aus dem Messmodell entfernt. Dadurch erhöhen sich die<br />
Konstruktreliabilität und die DEV auf akzeptable Werte.<br />
Weitere Eliminierungen von Indikatoren, z. B. 23_BRKtrle wegen der unter dem Wert<br />
von 0,7 liegenden Faktorladung, erscheint wenig sinnvoll, da dieser Schritt keinen<br />
substanziellen Beitrag zur Steigerung der Konstruktreliabilität leistet. 570 Die<br />
Konstruktreliabilität würde sich durch die Entfernung des Items um lediglich 0,046 auf<br />
0,825 erhöhen. Gleiches gilt für Item 27_BRUmstä. Bei seiner Eliminierung würde die<br />
Konstruktreliabilität sogar um einen Wert von 0,006 auf 0,843 sinken.<br />
Diskriminanzvalidität:<br />
Die durchschnittlich erfasste Varianz wird weiter genutzt, um zu überprüfen, ob sich die<br />
Indikatoren eines Konstrukts hinreichend von denen eines anderen Konstrukts unterscheiden.<br />
Nach dem Fornell-Larcker-Kriterium sollte die Wurzel der DEV größer sein<br />
als jede Korrelation dieser latenten Variablen mit anderen reflektiv gemessenen latenten<br />
Variablen. 571 Die Wurzel der DEV beträgt bei der latenten Variablen positives Prozesserlebnis<br />
(Konstrukt-ID: PosProzErl) 0,746 und bei der latenten Variablen negatives<br />
Prozesserlebnis (Konstrukt-ID: NegProzErl) 0,766. Beide Werte liegen über der<br />
Korrelation der beiden reflektiv gemessenen Variablen, die –0,442 beträgt.<br />
Ergänzend kann die Diskriminanzvalidität des Messmodells noch anhand der<br />
Faktorladungen der einem Konstrukt zugeordneten Indikatoren im Vergleich mit den<br />
Ladungen dieser Indikatoren auf die übrigen Konstrukte, den sogenannten Kreuzladungen,<br />
überprüft werden. Jeder Indikator sollte stärker mit dem ihm zugeordneten<br />
Konstrukt korrelieren als mit den anderen im Modell vorhandenen latenten Variablen.<br />
572 Die Übersicht zeigt, dass die im Modell verbliebenen Indikatoren jeweils die<br />
stärkste Beziehung zu den ihnen zugeordneten latenten Variablen haben.<br />
570 Vgl. Nitzl (2010), S. 25.<br />
571 Vgl. Fornell, Larckner (1981), S. 46; Henseler, Ringle, Sinkovics (2009), S. 300.<br />
572 Vgl. Ringle, Spreen (2007), S. 213; Nitzl (2010), S. 27 f.