Dokument 1.pdf - Leuphana Universität Lüneburg
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5 Messmethodik und Ergebnisanalyse 189<br />
beziehen sich auf die einzelnen Bootstrapping-Samples in den Teilstichproben. Bei Θ<br />
handelt es sich um eine Stufenfunktion, die den Wert 1 hat, wenn der nachfolgende<br />
Ausdruck in der Klammer positiv ist, andernfalls ist Θ = 0. 629<br />
Der so bestimmte p-Wert gibt die Wahrscheinlichkeit an, mit der es falsch ist, wenn aus<br />
dem empirischen Gruppenvergleich hervorgeht, dass der Pfadkoeffizient für Gruppe A<br />
größer ist als der für Gruppe B. Der p-Wert kann auch als Irrtumswahrscheinlichkeit (α-<br />
Fehler) für das Verwerfen der Nullhypothese zugunsten einer Alternativhypothese<br />
interpretiert werden. 630<br />
Die folgende Übersicht zeigt die unterschiedlichen empirisch gewonnenen Pfadkoeffizienten<br />
b (A) und b (B) für die Teilstichproben A und B. Zur Bestimmung des moderierenden<br />
Einflusses der Wertigkeitsvorstellung sind die Differenzen der Pfadkoeffizienten,<br />
die Signifikanzurteile nach dem parametrischen Test (t-Wert) sowie die<br />
Irrtumswahrscheinlichkeit bei der Annahme eines in der Gruppe A größeren Pfadkoeffizienten<br />
als in Gruppe B aus dem nichtparametrischen Test (p-Wert) angegeben.<br />
Tabelle 18:<br />
Überprüfung des Moderatoreinflusses Wertigkeitsvorstellung<br />
Konstrukt-ID b (A) b (B) b (A) – b (B) t-Wert p-Wert Bedeutung für<br />
Gruppe A<br />
ZweckNutz 0,155 –0,273 0,428 3,862 ** 0,036 größer<br />
PosProzErl 0,089 0,284 –0,195 1,628 0,947 geringer<br />
NegProzErl 0,085 0,089 –0,004 0,042 0,505 nahezu gleich<br />
Einzig 0,107 –0,306 0,413 4,275 ** 0,004 größer<br />
Stolz 0,121 –0,225 0,346 3,343 ** 0,006 größer<br />
Unsich 0,266 0,267 –0,001 0,007 0,443 nahezu gleich<br />
* Signifikant mit 10 %iger Irrtumswahrscheinlichkeit<br />
** Signifikant mit 5 %iger Irrtumswahrscheinlichkeit<br />
629 Vgl. Nitzl (2010), S. 46.<br />
630 Vgl. Nitzl (2010), S. 46 f.; Sarstedt, Henseler, Ringle (2011), S. 202. Für die Analyse des erhobenen<br />
Datensatzes wurde eine Tabellenkalkulationsvorlage verwendet, die freundlicherweise von Herrn Dr.<br />
Jörg Henseler zur Verfügung gestellt wurde. Dabei wurde die Anzahl der Bootstrapping-Werte auf<br />
5.000 festgelegt. Vgl. Sarstedt, Henseler, Ringle (2011), S. 201.