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5 Messmethodik und Ergebnisanalyse 180
Abschließend können die Korrelationen der Konstrukte untereinander noch einen Hinweis
auf die Diskriminanzvalidität geben. Sofern die Interkorrelationen der Konstrukte
geringer ausfallen als 0,71 überschneiden sich die von ihnen erfassten Varianzen um
weniger als die Hälfte. 599 Die im Anhang wiedergegebene Korrelationsmatrix zeigt,
dass dieser Grenzwert bei keinem der Konstrukte erreicht wird.
Nach der Überprüfung und Darstellung der Schätzergebnisse für die Messmodelle geht es
im folgenden Schritt um die Beurteilung der inneren Struktur des Untersuchungsmodells.
5.5.2.4 Beurteilung des Strukturmodells
Bei der Analyse des Strukturmodells wird zunächst die Erklärungskraft des Gesamtmodells,
das Bestimmtheitsmaß R 2 beurteilt. Dann wird der Zusammenhang zwischen den
Modellkonstrukten und der abhängigen Variablen untersucht und abschließend ist zu
überprüfen, ob dem Modell Prognosefähigkeit attestiert werden kann. Die folgende
Übersicht gibt die Analyseschritte im Überblick wieder, auf die anschließend im
Einzelnen eingegangen wird:
Tabelle 16:
Beurteilungskriterien für das Strukturmodell
Gütemaß Inhalt Methode
Bestimmtheitsmaß Anteil der durch das Modell Beurteilung des R 2
erklärten Varianz
Höhe und Signifikanz
der Pfadkoeffizienten
Stärke des Zusammenhangs
zwischen den Modellkonstrukten
und der endogenen Variablen
Überprüfung von Vorzeichen
und Höhe der
Pfadkoeffizienten, Beurteilung
der t-Werte
Erklärungsbeitrag der
Modellkonstrukte
Einflussgröße der Modellkonstrukte
auf die endogene Variable
Beurteilung der Effektgröße
f 2
Prognoserelevanz Vorhersagekraft des Modells Stone-Geisser-Test:
Q 2 > 0
Quelle: In Anlehnung an Henseler, Ringle, Sinkovics (2009), S. 303; Kraft, Götz, Liehr-Gobbers (2005),
S. 85.
599 Vgl. MacKenzie, Podsakoff, Jarvis, (2005), S. 728.