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5 Messmethodik und Ergebnisanalyse 185
Originalwerten. Q 2 sollte größer sein als null, um das Modell als prognoserelevant
einzustufen. 614 Ein positiver Wert ergibt sich dann, wenn die Prognosefehler auf Grundlage
der Modellschätzung kleiner sind als die Prognosefehler, die sich bei einer Schätzung
auf Grundlage des einfachen Mittelwertes ergeben. Für die abhängige Variable
Nutzen der Individualisierbarkeit beträgt der Stone-Geisser-Wert 0,174. Er ist positiv
und damit ist dem Modell Prognosefähigkeit zu attestieren.
Zusammenfassend lassen sich die Ergebnisse der Beurteilung des Strukturmodells folgendermaßen
umreißen: Das Modell zu den Facetten der Nutzendifferenz zwischen
individualisierbaren und standardisierten Urlaubsreisen ist prognosefähig. Es erklärt
13,7 % der Gesamtvarianz der wahrgenommenen Nutzendifferenzen in der Stichprobe.
Die postulierten Nutzendimensionen, die sich auf den Prozess der Onlinebuchung von
individualisierbaren Bausteinreisen beziehen, haben keine nennenswerten Auswirkungen
auf die Nutzenwahrnehmung. Das Gleiche gilt für die vom Modell abgebildete Facette
der Kaufunsicherheit. Dagegen üben die auf die eigentliche Leistung bezogenen Aspekte,
der zweckbezogene Nutzen, die wahrgenommene Einzigartigkeit und insbesondere
der Stolz und die Zufriedenheit mit dem eigenen Leistungsbeitrag, jeweils einen geringen,
jedoch signifikant positiven Einfluss auf die Gesamtnutzenbeurteilung aus.
Dieses Ergebnis wird im nächsten Abschnitt noch etwas differenzierter untersucht, indem
der Frage nachgegangen wird, ob die Gesamtnutzenbeiträge der einzelnen Konstrukte
zwischen den Teilstichproben A und B variieren. Dahinter steht die Überlegung,
dass die Vorstellungen über die Wertunterschiede zwischen individualisierbaren
Baustein- und standardisierten Pauschalreisen einen moderierenden Einfluss auf die
Wahrnehmung der Nutzendimensionen haben könnten.
5.5.2.5 Moderatoreinfluss der Wertigkeitsvorstellung
Bei dem aus der Datenerhebung gewonnenen Material bietet es sich an, den Einfluss
einer Moderatorvariablen zu untersuchen. Unter Moderatoren werden solche Einfluss-
614 Vgl. Kraft, Götz, Liehr-Gobbers (2005), S. 84 f.; Ringle, Spreen (2007), S. 215; Nitzl (2010), S. 35 f.