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Dokument 1.pdf - Leuphana Universität Lüneburg

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2 Begriffliche und konzeptionelle Grundlagen 35<br />

transaktionsorientierten Modell einer Standardisierungsstrategie eine neue Funktion des<br />

Marketings darstellen kann. 133 Als Kernbestandteil des Beziehungsmanagements<br />

kommt die Nutzung eines Customer Relationship Management Systems (CRM) in<br />

Betracht, das Marketing, Vertrieb und Service auf eine langfristige, individualisierte<br />

Kundenorientierung ausrichtet und sich dabei auf technische Hilfsmittel der Informations-<br />

und Kommunikationstechnologie stützt. Da bei der Erstellung individualisierter<br />

Leistungen die Erfassung von Kundendaten und -wünschen eine wesentliche Rolle<br />

spielt und davon auszugehen ist, dass die Kunden in eigenem Interesse genaue Angaben<br />

über ihre Bedürfnisse im Zusammenhang mit den gewünschten Leistungen machen,<br />

bildet die erhobene Datenbasis eine bessere Grundlage für ein CRM-System, als sie<br />

typischerweise bei einer Standardisierungsstrategie zu erwarten wäre. Sie kann zur<br />

Optimierung der Kundenbeziehung genutzt werden. 134<br />

Nachdem nun der Begriff Individualisierung und die damit zusammenhängende Marketingstrategie<br />

individueller Leistungsgestaltung in einen allgemeinen Marketingkontext<br />

eingeordnet wurden, soll im folgenden Abschnitt auf Literaturbeiträge eingegangen<br />

werden, die sich jeweils mit unterschiedlichen Schwerpunkten der Individualisierung<br />

als Marketingstrategie und mit ihrem Umfeld befassen. Wie in der Einleitung der Arbeit<br />

bereits ausgeführt, setzt sich die Literatur zur einzelkundenorientierten Leistungsgestaltung<br />

in erster Linie mit der anbieterseitigen Perspektive auf die Thematik auseinander.<br />

Entsprechend fokussieren die nun folgenden, konzeptionellen Ansätze auf die marketing-<br />

und produktionswirtschaftlichen Aspekte der Individualisierung. Erst bei einigen,<br />

daran anschließend aufzuarbeitenden, empirischen Untersuchungen, die auf das<br />

Rahmenwerk dieser konzeptionellen Arbeiten aufbauen, findet sich eine explizite<br />

Hinwendung zu den kundenseitigen Nutzenaspekten der Leistungsindividualisierung.<br />

2.4 Literaturbeiträge zur einzelkundenorientierten Leistungsgestaltung<br />

Es liegt eine kaum überschaubare Anzahl von Publikationen zum Thema Einzelkundenorientierung<br />

vor. 135 Wegen der Vielzahl und unterschiedlichen Schwerpunktsetzung der<br />

133 Vgl. Reichwald et al. (2006 a), S. 28.<br />

134 Vgl. Reichwald et al. (2006 a), S. 27, sowie für eine überblickshafte Beschreibung des Customer<br />

Relationship Managements: Helmke, Uebel, Dangelmaier (2008).<br />

135 Eine Übersicht über die Begriffs- und Konzeptvielfalt der Marketing-Konzepte mit explizitem<br />

Kundenfokus gibt Hildebrand (1997), S. 3 f.

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