Das Argument
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sende Zerstörung und wachsende Verschwendung ist. Ein solches<br />
System ist nicht immun. Es wehrt sich bereits gegen die Opposition,<br />
selbst gegen die Opposition der Intelligenz an allen Ecken der Welt.<br />
Und selbst wenn wir nicht sehen, daß die Opposition hilft, müssen<br />
wir weitermachen; müssen wir weitermachen, wenn wir noch als<br />
Menschen arbeiten und glücklich sein wollen. Im Bündnis mit dem<br />
System können wir das nicht mehr.<br />
Wolfgang Abendroth<br />
Zum Problem der Rolle der Studenten und der<br />
Intellektuellen in den Klassenauseinandersetzungen<br />
der spätkapitalistischen Gesellschaft<br />
' — Kritische Bemerkungen zur Analyse Herbert Marcuses —<br />
Die Studentenrebellion an der Freien Universität Berlin und in<br />
der Bundésrepublik hat in der westdeutschen Öffentlichkeit zu Diskussionen<br />
darüber geführt, ob in der restaurativen Situation des<br />
westdeutschen Staates grundsätzliche Opposition gegen das politische<br />
System der langsamen Transformation des parlamentarisch-demokratischen<br />
Verfassungsgefüges in ein Regime der autoritären Manipulation<br />
zum Monopol von Intellektuellenbewegungen geworden<br />
sei. Die Massenkommunikationsmittel der Bundesrepublik, mehr<br />
oder minder an offener oder getarnter Absicherung der Politik der<br />
Großen Koalition und der Überleitung zum Plankapitalismus im<br />
Zeichen der „konzertierten Aktion" interessiert, haben die Studentenaktionen<br />
und insbesondere ihre provokativen Formen „hochgespielt"<br />
und dadurch den Eindruck verstärkt, daß grundsätzlicher<br />
Widerstand gegen diesen Umwandlungsprozeß nur noch in dieser<br />
Form existiere. Aber entspricht dieser äußere Schein der Realität?<br />
Die sozialen Auseinandersetzungen, die nach der Rezession und in<br />
Abwehr der Versuche der Unternehmer, eine Offensive gegen die<br />
Lebenshaltungsbedingungen der Arbeitnehmer einzuleiten, begonnen<br />
haben, sprechen eine andere Sprache. Nicht nur die Bewegung<br />
gegen die Notstandsgesetze, die sich auf die Gewerkschaften stützen<br />
kann, sondern auch die Veränderung der Stimmung bei den Arbeiterdemonstrationen<br />
im Ruhrgebiet und in Württemberg-Baden, wie<br />
sie sich darin zeigt, daß alte Kampflieder der Arbeiterbewegung<br />
wieder gesungen werden, haben erwiesen, daß auch bei den Arbeiterfunktionären<br />
die Kritik an der Gesamtlage der Bundesrepublik<br />
nicht mehr auf bloße Vertretung unmittelbarer Tagesinteressen innerhalb<br />
der „konzertierten Aktion" beschränkt ist, auch wenn die