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18. Leipziger - abooks

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152<br />

Stand 62<br />

ANTIQUARIAT WOLFGANG STÖGER<br />

Philippstraße 61a • D – 50823 Köln<br />

Telefon (02 21) 3 56 03 08 • Fax (02 21) 3 56 03 07 • mobil (01 60) 96 44 10 56<br />

e-mail: info@antiquariat-stoeger.de • www.antiquariat-stoeger.de<br />

Alte Drucke • Historische Handschriften • Musik-Raritäten<br />

Pressendruck – Handgeschriebene kalligraphierte<br />

und montierte Druckvorlage<br />

und gedrucktes Exemplar Nr. 86 (von<br />

200). Karl und Ludwig Dratva, Wiener<br />

Einblattdrucke Nr.1 – Gautier de Coincy,<br />

Drei Legenden Unserer Lieben Frau wie<br />

sie erzählte Gautier de Coinci, Mönch des<br />

Klosters St. Medardus bei Soissons. Übersetzung<br />

von Georg Terramare. Wien, Leopold<br />

Heidrich, 1921. – 2 Bände in gleichen<br />

Einbänden, 29x21 cm, (1), 19, (1) Bl. Original-Halbleder<br />

über Holz mit 4 Bünden,<br />

reicher Blindprägung und 2 Messingschliessen,<br />

Seidenkapitale, Montage/Druck auf unbeschnittenen Handbütten, handgemalte<br />

Initiale und Randleistenornamente in Rot und Blau. Der Einband des Druckexemplars mit<br />

kleiner Beschädigung am Kopf, sonst in ausgezeichnetem Zustand. 1.800,-<br />

„Dieses Buch wurde im Jahre mcmxxi [1921] als erster Wiener Einblattdruck auf Handbütten in einer einmaligen<br />

Auflage von CC nummerierten Exemplaren hergestellt. Die Uebersetzung der Legenden wurde von Georg Terramare<br />

besorgt. Die Holzstöcke sind nach der Handschrift des Karl Dratva geschnitten, die Initiale und Randleisten handgemalt.<br />

Gebunden wurde das Buch in Halbleder-Holzband mit Schließen bei Julius Dratva in seiner Werkstatt. Die<br />

Herstellung überwachte Georg Terramare. In den Handel gebracht durch Leopold Heidrich Wien.“ (Kolophon). Julius<br />

Dratva (1875-1948), bedeutender Wiener Buchbinder (vgl. Roman Rocek: Qualitätsarbeit der Wiener Werkstätte,<br />

mit Abbildungen von acht Einbänden von Julius Dratva, Jahresgabe der Wiener Bibliophilengesellschaft 1999).<br />

– Musik –<br />

Schönberg, Arnold. Ode to Napoleon Buonaparte (Lord Byron). New York, Schirmer,<br />

1945 (PN 40981cx). 30x23 cm, 1 Lage zu 18 Bögen ((4), 67 Seiten), mit Heftklammern<br />

geheftet, der hellgrüne Original-Umschlag aus fester Pappe lichtrandig, gering fleckig<br />

und an den Ecken etwas bestoßen. Ausgabeversion und Preis („Score (Piano Part) and Set<br />

of Parts .. $ 6.50“) mit Bleistift angestrichen. Titelblatt mit handschriftlichem Besitzvermerk.<br />

Letzte 2 Blätter und hintere Umschlagseite mit Knickspur. 450,-<br />

Erstdruck der Partitur der Quartettfassung. Der gleichgestaltete Umschlag enthält im Vergleich zu der Erstausgabe<br />

eine andere Version- und Preisangabe, sonst in allen Details genaue Übereinstimmung. „Ausgangsbasis für den<br />

Druck war die autographierte Orchesterpartitur. (…). Ferner sind in der Quartettpartitur die Tilgungen von divisi-<br />

Anweisungen der Orchesterpartur sichtbar, z. B. an den kleinen Unterbrechungen der Notenlinien in T. 35, 1. und<br />

2. Geige vor jeweils 1. Note.“ (Arnold Schönberg Center Wien). – „Die ›League of Composers‹ hatte mich 1942<br />

gebeten, ein Stück Kammermusik für ihre Konzertsaison zu schreiben. Ich sollte nur eine begrenzte Zahl an Instrumenten<br />

verwenden. Ich hatte sofort die Idee, dass dieses Stück die bei den Menschen erwachte Aufruhr gegen die<br />

Verbrecher nicht ignorieren dürfe, die diesen Krieg hervorgerufen haben.“ (Schönberg im Herbst 1943). „Es ist das<br />

erste Werk, in dem Schoenberg zu den politischen Ereignissen, die ihn ins Exil getrieben haben, kompositorisch<br />

Stellung bezog. (…) Schoenberg hoffte, dass diese eindeutig politisch ausgerichtete Ode in Amerika zu offiziellen<br />

Anlässen als politische Musik zu Propagandazwecken gespielt würde. Der Verlag Schirmer hatte es deshalb an das<br />

Office of War Information weitergeleitet, das Interesse an dem Stück zeigte. (…) Schoenbergs Hoffnung, dass das<br />

Werk als politische Botschaft häufig aufgeführt werde, erfüllte sich indes nicht.“ (S. Hanheide).<br />

Strawinsky, Igor. Concerto per due Pianoforti Soli. Mainz, Schott, (Edition Schott,<br />

Nr.2520), Copyright 1936 (VN B.S.S. 34657) Druck um 1937. 58, (1) Seiten. Partitur,<br />

30x23 cm, Originalbroschur, etwas lichtrandig, gering fleckig und bestoßen, handschriftliches<br />

Datum 21.11.50 auf der Rückseite. 100,-<br />

Originalausgabe in einem sehr frühen Abzug, Umschlag mit Vignette: vier klavierspielende Hände in Kreuzform.<br />

Seite (3) mit der faksimilierten Notiz von Strawinsky über die Uraufführung in Paris am 21. November 1935, die<br />

der Komponist gemeinsam mit seinem Sohn Soulima spielte. Die letzte Seite mit Verlagswerbung, deren neueste<br />

Titel bis in das Jahr 1936 reichen.

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