18. Leipziger - abooks

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Fotografie – Zirkus – Berlin. Fotodokumentation des Circus Barlay, Berlin. Spielzeit
Dezember 1959/Januar 1960; bestehend aus 62 Original-Fotografien, z. T. private
Fotografien der „Picidis“, Stammbucheinträge mit Künstlerpostkarten teilweise signiert,
Pressefotografien von Karl Leher, Berlin, in unterschiedlichen Formaten von 8 x
5,5 bis 18 x 13 cm, mit dem Focus der „3 Picidis“. Desweiteren das Programmheft der
Spielzeit Dezember 1959/Januar 1960, 15 S. nebst Zeitungsartikeln [Pressemitteilungen
und Kritiken]. Fotoalbum d. Zt. mit Kordelbindung. 150,-
Unikat. – Spielzeit des Circus Barlay, nach 3jähriger Pause, mit Stammbucheinträgen nebst Fotografien z. T. an
Erich von den „Picidis“ von: Rudi Walden; „Den 3 Metros“, der lebende Kronleuchter; Klant`s Eisbärengruppe,
von Eugen Poludniak (Holland); „Lou des Mizi“; das Scheffel-Trio; Kastens grosse Tierrevue „Feinde zu Freunden
vereint“; „Black and White“, eine Originalschau: Steptanz, Drums-Solo und Musik; „The Myrons“, einmaliger
Antipoden- und Balance-Akt (Australien); „Wayganda“, der Geheimnisvolle und Partnerin, Moderne Magie;
„Die Jocos“, internationale Musikalkomödianten der Spitzenklasse; „Die Carnas“, verwegene Jockei-Reiterei;
„Die 4 Walrelys“, exquisite Äquilibristik; „4 X gross und klein“, herrliche Schimmel, vorgeführt von Kurt Jäger;
u.a. – Aus den Pressestimmen:…die 3 Picidis, Fabrikarbeiter, die nach einigen Misserfolgen die Artistik bereits
wieder aufgeben wollten, sind mit ihrer grossartigen Trapeznummer auf dem besten Wege, zu einer Weltattraktion
zu werden, führen sie doch ihre waghalsigen Künste, Salto, Dreimannflug, zum Teil bei völliger Verdunklung des
Zeltes aus…Im [Januar-Programm] gibt es auch andere Höhepunkte, so den Entfesselungskünstler Weyganda…Dresseur
Kurt Jäger zeigt…norwegische Fjordpferde mittelschwerer Rasse und als wohl einmalige Dressurleistung
einen Schimmel, der durch den Feuerreifen springt. Ein weiterer seltner Dressurakt ist der von Kapitän
Eugen Poludniak mit Eisbären vorgeführt…Harmloser, doch wahrscheinlich nicht weniger mühseelig, sind die
Tierdressuren, die als Karstens lustige Tierrevue gezeigt werden. Hier fährt der Fuchs die Gans im Wagen und
der Affe läuft als Jägersmann hinterdrein, Katzen balancieren auf dem Drahtseil über weisse Ratten hinweg und
weisse Mäuse fliegen mit einer Katze im Flugzeug. Originell auch eine Dressurnummer, die Elefant, Zebu, Zebra,
Lama und Pony vereinigt. So könnte man sagen, dass mit diesen Nummern …beste Zirkustradition gewahrt
wird.“ (Zeitung „Letzteburger Vollek [Luxembourg] vom 14.01. 1960). – Der Staatszirkus der DDR wurde am 1.
Januar 1960 als VEB Zentral-Zirkus gegründet und erst 1981 umbenannt. Die Gründung erfolgte durch eine Anordnung
des Ministers für Kultur. Es handelte sich um den Zusammenschluss von drei ursprünglich privaten Zirkussen:
die Zirkusse Barlay (später Olympia, schließlich Berolina) und Busch waren im Jahr 1960 die Gründungsbetriebe;
ein Jahr später kam der Zirkus Aeros dazu. Der Staatszirkus der DDR bestand bis zum Jahr 1990.
– Zeitungsartikel altersbedingt gebräunt.
Geneologie – Ehebuch Dippoldiswalde – Kunze, Wilhelm Friedrich / Oehler,
Friedrich Wilhelm. Deutsche Handschrift. Catalogus Neogamorum in Sacra Dippolsiswaldensium
acde Solemniter proctamatorum continuatus a Guilelmo Friderico Kunzio
Pastore Anno M.DCC.XCI continuatus post obitum G. F, Kunzii, Pastoris a Friderico
Guilelmo Oehlero, Pastore, Ao. M.D.CCC.VI. (Dippoldiswalde, 1791-1824). 8° [21 x 18
cm]. Ca. 400 S. Lederband d. Zt. (mit Schabspuren, Wurmgängen). 225,-
Handschrift. – Trauungen der Kirchgemeinde Dippoldiswalde, nebst umliegender bzw. dazugehöriger Dörfer von
1791-1824. Eheschliessungstermine aufsteigend mit Angaben zum Verwandtschaftsstatus, der Berufsbezeichnungen,
Wohnorte u.a. Darüber hinaus der Vermerk „a b c“, welcher für das dreimalige Aufgebot steht, durch Rautezeichen
bzw. durch Unterstreichung als „erfüllt“ gekennzeichnet, mit entsprechenden Streichungen und anderer
Vermerke. – Ehebuch geführt von Wilhelm Friedrich Kunze (1735-1805), Mathematiker, Pastor, Verfasser zahlreicher
Veröffentlichungen zu Sachverhalten der sächsischen Geschichte und Kirchengeschichte, fortgeführt von
seinem Nachfolger Friedrich Wilhelm Oehler (1764-1837), Pastor und Superintendent in Dippoldiswalde. – Papier
altersbedingt gebräunt, stellenweise fingerfleckig.
(Henrici, Christian, Friedrich). Verzeichniß des gesamten Hausraths der aus dem Reiche
der Lebenden gewanderten Frau Habenichts, Welcher den 196sten Tag des Zahlmonats
in Ihren bewohnt gehabten Hause zu Nirgendsheim öffentlich verauctionirt werden
soll. O. O., Zu haben bey den Ausgeber, (um 1725). Kl.-8°. Mit 15 paginierten S. [incl.
Titelblatt]. Geheftet. 350,-
Nicht bei Flossmann; Goedeke; Hayn-Got und VD 18. – Später in: Picanders Gedichten Teil 2, S. 545-553: An
Hausrath und andere Sachen“, Nummern: 4/11/37/135/191/230/240 und 279, zu den unten aufgeführten „kuriosen
Gegenständen“, allerdings einige in „Picanders Gedichten (vgl. Hayn-Got. VI, 188ff.), wie: „Ein alt paar Schuh
von Marcipan, Von Welschen Nüssen Klunkern dran“, nicht enthalten. – Henrici, Christian, Friedrich (1700-1764),
verfasste Gedichte und Gelegenheitspoesien, insbes. derbe Quodlibete, „…wofür ihm aber die Verachtung des feineren
Theiles seiner Zeitgenossen sowohl als der Nachwelt zum verdientesten Lohne ward“. (ADB 11, 785). Wichtigster
Textdichter Johann Sebastian Bachs. – Hausratverzeichnis bestehend aus 196 „kuriosen Gegenständen“,
wie: „Des Pharaonis Staats-Perüque“, „Ein unbefleckter Weiber-Kuß Frisch eingelegt in Spiritus“, „Ein alt paar
Schuh von Marcipan, Von Welschen Nüssen Klunkern dran“, „Vier Spannen Weiblicher Verstand“, „Ein Bottig
voll Walpurgis-Thau“, „Zwey Ballen ungedruckte Bücher“, „Das Zeug zu einem Firlefantz“, „Ein Kraut-Salat von
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