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18. Leipziger - abooks

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Antiquariat Walter Markov<br />

sellschaft, Kultur, Sport, mit Fortsetzungsromanen, Karikaturen u. Rätseln. – Einband berieben, Kanten beschabt,<br />

papierbedingte Bräunung, Hefte mit Quer-Faltspur. Ein paar Blätter am Innensteg verstärkt, 1. Bl. am Rand hinterlegt,<br />

letztes Blatt mit Fehlstelle am Rand, 1 Bl. mit etwas brüchiger Knickspur, wenige kleine Randläsuren, 2 Bl.<br />

mit größerem Einriss (jew. ca. 4-5 cm), 1 Bl. zu 4/5 herausgetrennt, wenige Seiten leicht fleckig; insgesamt dennoch<br />

recht gut erhalten.<br />

KPD – Vom Bürgerkrieg. Ein Sammelband (Heft 1-6). Wien, Anton Mizera 1924. VI,<br />

158 S. OBr. 280,-<br />

Nachdruck der Hefte 1-6 des 1. Jahrgangs aus dem Jahr 1923 der zeitweilig illegal erschienenen militärpolitischen<br />

Zeitschrift der KPD (Eberlein 3740, Seywald 1091). Offenbar musste die Herausgabe u. Produktion der Zeitschrift<br />

(u. des Sammelbandes) nach dem Verbot d. KPD vom 23.11.1923 ins Ausland verlagert werden. Im Sammelband<br />

nicht enthalten ist der Aufruf „An die Partei!“ d. Zentrale d. KPD des 1. Heftes sowie das Vorwort zum 1. Heft; für<br />

den Sammelband wurde ein neues Vorwort verfasst. Die Reihenfolge der Beiträge wurde verändert u. systematisiert;<br />

der Sammelband enthält 3 Teile: I. Russland, II. Deutschland, III. Literaturverzeichnis. Teil I enthält Texte v.<br />

Lenin, Trotzki, Posner, Piatnitzki, Kuusinen, Gussew u.a.. Teil II enthält überwiegend anonym verfasste Berichte<br />

zum Kapp-Putsch 1920 in verschiedenen Gegenden Deutschlands, zur Märzaktion 1921 in Mitteldeutschland, den<br />

Oktoberkämpfen 1923 in Hamburg. – Einband etw. berieben u. etwas verfärbt, Rückseite mit ein paar leichten<br />

Kratzern u. Abfärbungen v. Heftklammern am Innensteg, Ecken ganz leicht gestaucht, sehr wenige winzige leichte<br />

Stockflecken, Seiten teils am Rand leicht fingerfleckig, insgesamt gut erhalten.<br />

– Hanns Kralik –<br />

27.5.1900, † 9.5.1971. Hanns Kralik begann 1920 eine<br />

Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Krefeld. Seinen<br />

Unterhalt verdiente er nebenher als Bergmann. Schon<br />

1921 musste er die Ausbildung aufgrund seiner politischen<br />

Betätigung und seines Engagements bei einem<br />

Bergarbeiterstreik, das ihn zeitweise in die Illegalität<br />

führte, unterbrechen. Ab 1924 konnte er die Ausbildung<br />

an der Kunstakademie Düsseldorf fortsetzen, wo er 1926<br />

Meisterschüler wurde. Kralik war Mitglied der Künstlergruppe<br />

„Junges Rheinland“<br />

und gehörte zum Kreis um<br />

dieDüsseldorferGaleristin<br />

Mutter Ey. Seit den 20er Jahren<br />

für die KPD politisch tätig, wurde Kralik 1933 von den<br />

Nazis verhaftet und einige Monate im KZ Börgermoor interniert.<br />

1934 gelang nach der Entlassung die Flucht über<br />

Holland nach Frankreich, wo Kralik u.a. vieles im Dienste<br />

der Résistance schuf, gezeichnet mit dem Pseudonym<br />

,Jean‘. Nach der Befreiung vom Faschismus beteiligte sich<br />

Kralik am kulturellen Wiederaufbau Düsseldorfs. 1951<br />

wurde er aufgrund u.a. seiner KPD-Zugehörigkeit aus dem<br />

Amt des Kulturdezernenten gedrängt.<br />

Kralik, Hanns. Graphik von<br />

Hanns Kralik. Radierung 1927. Reprographie auf Fotopapier.<br />

ca. 23 x 16,3 cm. 350,-<br />

Kralik, Hanns. ohne Titel [Frau mit Kindern]. Radierung<br />

auf Japanpapier, 1926. ca. 16,6 x 12,4 cm. Rechts unten signiert.<br />

250,-<br />

Radierung aus der Zeit von Kraliks Studium an der Kunstakademie Düsseldorf.<br />

– Knickfalten im Papier, jedoch nicht in der Graphik selbst.<br />

Kralik, Hanns. ohne Titel [knieendes Paar]. Aquarell, vermutl.<br />

ca. 1926/1927. ca. Nicht signiert, Nachlass-Stempel<br />

verso. 1.500,-<br />

Futuristisch inspirierte Aquarellstudie, höchstwahrscheinlich aus der Zeit des<br />

„Experimentierens“ und der „Suche nach neuen Inhalten, nach neuen Formen“<br />

(Rückblick H. Kralik).

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