18. Leipziger - abooks
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haus kann davon ausgegangen werden, daß Ferdinand<br />
Wolff mit dem Verfasser vorliegender Landesbeschreibung<br />
identisch ist. – Ausgesprochen kurzweilige Schilderung<br />
der Sitten und Gebräuche vornehmlich des Adels<br />
aber auch des einfachen Volkes. Besonderes Augenmerk<br />
legt Wolff auf die Darstellung der Lebensumstände der<br />
Deutschen in Rußland, ein Thema zu dem er mehrfach<br />
zurückkehrt. Obgleich aufgrund der kargen Informationen<br />
zum Verfasser nicht mit Sicherheit festzustellen,<br />
scheint das Geschilderte zum weitaus überwiegenden<br />
Teil auf von Wolff auf Reisen zwischen St. Petersburg,<br />
Moskau und Twer selbst Erlebtes und von Einheimischen<br />
Erfahrenes zurückzugehen.<br />
Sachsen – Eisenbahn. Panorama der Eisenbahn<br />
zwischen Leipzig und Dresden.<br />
Lithographie in Vogel-Perspective 4 Ellen<br />
lang. Leipzig, C. Hirschfeld 1839. Oktav<br />
(gefaltet), Gesamtlänge ca. 230 cm. Org.-<br />
Pappband mit montiertem Titelschild auf<br />
Vorderdeckel und Bindebändern. Rücken<br />
mit Gewebeband verstärkt, Rückdeckel<br />
mit reparierter Fehlstelle. etwas gebräunt<br />
und fleckig, ein Falz mit durch Hinterlegung<br />
repariertem Einriß. 480,-<br />
Seltenes Panorama der ersten deutschen Ferneisenbahnstrecke,<br />
die von Leipzig bis zum <strong>Leipziger</strong> Bahnhof<br />
in Dresden (d. i. heute der Güterbahnhof Dresden-<br />
Neustadt) führte. Die Gesamtstrecke wurde am 7. April<br />
1838 eingeweiht, nachdem einzelne Teilstrecken bereits<br />
seit dem Baubeginn im Jahre 1837 befahren wurden.<br />
Der für diese Bahnstrecke errichtete <strong>Leipziger</strong><br />
Bahnhof in Dresden gilt zugleich als Erfindungsort des<br />
Rangierens mithilfe der Schwerkraft, d.h. zu rangierende<br />
Wagen wurden ohne Zuhilfenahme weiterer Antriebe<br />
von einem Ablaufberg abgerollt und mittels Weichenstellung<br />
auf das gewünschte Gleis geleitet.<br />
Ungarn – Bredetzky, Samuel (1772-1812),<br />
Christian Raiß (Lebensdaten unbekannt),<br />
Christian Genersich (1759-1825), Carl Georg<br />
Rumi (auch: Georg Carl Borromäus<br />
Rumy, 1780-1847). Neue Beyträge zur<br />
Topographie und Statistik des Königreichs<br />
Ungarn. Wien & Triest, Geistinger 1807.<br />
Oktav. Broschur der Zeit. 1 Bl., 352 S., mit<br />
2 mehrfach ausfaltbaren Kupfertafeln. Unbeschnitten.<br />
Die Broschur stärker lichtrandig<br />
und verblaßt, innen jedoch frisch. 1.100,-<br />
Antiquariat Stefan Wulf<br />
Erste Ausgabe, selten. – Petrik I, 340. – Enthält im<br />
zweiten Teil (S. 241-295) die von Chr. Raiß verfaßte<br />
Beschreibung des Höhlenkomplexes von Baradla<br />
(„Topographische Beschreibung der im Gömörer Komitate<br />
bey dem Dorfe Aktelek befindlichen Höhle<br />
Baradla“ – hierzu die Karten), desweiteren eine wohlwollenden,<br />
anonyme Entgegnung auf selbige Beschreibung<br />
(S. 296-307).<br />
Klein, Michael (1712-1782). Sammlung<br />
merkwürdigster Naturseltenheiten des Königreichs<br />
Ungarn. Preßburg [Bratislawa]<br />
& Leipzig, Anton Löwe 1778. Oktav. Einfacher<br />
Pappband der Zeit. 8 Bll., 126 S., 8<br />
Bll., mit einem gestochenen Frontispiz von<br />
L. Assner und gestochener Titelvignette<br />
(Ansicht von Preßburg). Einband etwas<br />
fleckig, innen geringfügig gebräunt, jedoch<br />
insgesamt wohlerhaltenes Exemplar. 950,-<br />
Erste Ausgabe, selten. – Wurzbach II, 55 (irrig: 1758).<br />
Nicht bei Poggendorff.<br />
Weimar – Studentika – Liederhandschrift<br />
– Froriep, Robert Friedrich (1804-<br />
1861). Lieder zur Guitarre gesammelt von<br />
Robert Froriep. Eigenhändige Noten- und<br />
Liederhandschrift mit einer Federzeichnung<br />
und 74 Liedmanuskripten. Weimar, um<br />
1830. Quer-Oktav. Zeitgenössisches, goldgepr.<br />
Halbleder mit Deckelfileten und umseitigem<br />
Goldschnitt. 148 handschriftlich<br />
nummerierte S., die erste mit einer Federtuschzeichnung,<br />
S. 3 mit einem kalligraphischen<br />
Titel. Sauber ausgeführte Handschrift,<br />
bis auf kleine Bereibungen des Einbandes<br />
ausgesprochen gut erhalten. 980,-<br />
Wohl aus der Studentenzeit Frorieps stammende Handschrift,<br />
da auf dem letzten Blatt ein von fremder Hand hinzugefügtes<br />
Liedmanuskript mit Wien, 1830 datiert ist. Froriep<br />
war Anatom an der Berliner Charité und wurde 1846<br />
Direktor des Landes-Industrie-Comptoirs in Wiemar, wo er<br />
für zahlreiche Veröffentlichungen und Projekte aus den verschiedensten<br />
Gebieten der Wissenschaften verantwortlich<br />
zeichnete. – Unter den Liedern Kompositionen von Mozart,<br />
Kreuzer, Reichardt, aber auch Volksweisen und Berufsbezogenes<br />
(„Der kranke Mediziner“). Schönes Beispiel für die<br />
studentische und Gelehrtenkultur der Romantik.<br />
A27<br />
Appendix