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18. Leipziger - abooks

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Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl<br />

Hauer, Josef Matthias. Fünf Stücke für Quartett. Zwei Violinen, Viola, Violoncello.<br />

Opus 30. Partitur. Berlin – Lichterfelde, Schlesinger’sche Buch- u. Musikalienhandlung /<br />

Wien, Carl Haslinger qdm. Tobias (© 1924) (Verlags-Nr. 10368) (1924). Folio. 11, (1)<br />

Seiten. Brauner Original-Karton (stark lichtrandig, teilweise etwas fransig). 900,-<br />

Seltene Originalausgabe. – „Opus 31 [...] wurde schon öfter aufgeführt und hat jedesmal bei feineren Kennern<br />

dieser intimeren Form Anklang gefunden“ (Hauer, Musikblätter des Anbruch, 1926). Komponiert im Juni 1924<br />

und „Frau Gertrud Köchert gewidmet“, der Gattin des Wiener Juweliers und (Hugo Wolf-) Mäzenaten Erich<br />

Köchert. Die letzte Seite mit Verzeichnis „Werke von J. M. Hauer“, Opp. 1 bis 31. – Szmolyan S. 71; Hauer-Katalog<br />

1983, Nr. 130; BSB 7, Sp. 2608; CPM 27, S. 172.<br />

Kircher, Athanasius. Musurgia universalis<br />

sive ars magna consoni et dissoni in X libros<br />

digesta. Tomus I (-II) in 1 Band. Romae, Francisci<br />

Corbelletti bzw. Ludovici Grignani 1650.<br />

Folio. 10 Bll., 690, 462 Seiten, Index und Errata:<br />

19 Bll., mit 2 Kupfertiteln, 1 Kupferporträt<br />

und 19 (von 21, davon 2 doppelblattgroßen)<br />

ganzseitigen numerierten Kupfertafeln,<br />

zahlr. Holzschnitten und Musiknoten in Typendruck.<br />

Schöner Pergamentband der Zeit (der<br />

neue Rücken mit dem alten, titelbeschrifteten<br />

Material überzogen). 9.000,-<br />

Seltene erste Ausgabe von Kirchers Hauptwerk zur Musik. –<br />

Als Universalgelehrter war Kircher (1601-1680), Mitglied<br />

des Jesuitenordens, bereits zu Lebzeiten eine herausragende<br />

Erscheinung. Vorliegendes, musikhistorisch hochbedeutendes<br />

Werk mit Kapiteln über Instrumentenkunde, Akustik<br />

Sphärenharmonie, Proportionslehre, Affektenlehre und<br />

Komposition wird heute gerade wegen seines reichhaltigen<br />

Quellenmaterials mit Zitaten bedeutender Autoren wie Zarlino,<br />

V. Galilei, Agazzari, Doni, Frescobaldi, Froberger, Kapsberger,<br />

Mersenne, Monteverdi, Morales u. a. wieder hoch geschätzt.<br />

– Insgesamt sehr sauberes und breitrandiges Exemplar.<br />

– RISM B VI, S. 449; Hirsch I, S. 266; Wolffheim I,<br />

732; Eitner V, S. 369; Dünnhaupt 2332,8.<br />

Lind (verh. Goldschmidt), Jenny [1820-1887]. Eigenhändiger Brief mit Ort (Dresden)<br />

„Hotel Bellevue“ und Unterschrift „Jenny Lind-Goldschmidt“. Ohne Jahr (nach 1852).<br />

Oktav. 7 Seiten. Tinte. Mit eigenh. Umschlag (eingerissen). 680,-<br />

Freundschaftlicher, ausführlicher Brief an Marie Rethel (1832-1895), Tochter des Dresdner Miniaturmalers August<br />

Grahl (1791-1868) und seit 1851 Gattin des Malers Alfred Rethel (1816-1859), die sie im Andenken an gemeinsam<br />

verbrachte Stunden herzlich um ihren Besuch bittet: „[...] Wie soll ich Ihnen recht danken können für so liebevolle<br />

Worte! Welche Treue und Wärme ergiebt sich da aus denselben aus! Ja! Immer wenn grosse Schmerzen im Leben<br />

durchgemacht – dann breiten die Flügeln der Seele sich aus [...]“. – Die Sopranistin Jenny Lind, legendär im<br />

Opern- wie im Oratorienfach, feierte als „schwedische Nachtigall“ wahre Triumphe. Kein geringerer als Mendelssohn<br />

Bartholdy bekannte über sie: „Die Naturanlagen, das Studium und die innige Herzlichkeit habe ich nirgends<br />

so vereinigt gefunden“ (Mendel-Reissmann 6, S. 330). Jenny Lind hatte im Februar 1852 den Pianisten und Komponisten<br />

Otto Goldschmidt (1829-1907) geheiratet und lebte bis 1855 mit ihm höchst angesehen in Dresden.<br />

Liszt, Franz. FantasieundFugeüberdasThemaBACHfürdasPianoforte. Leipzig,<br />

C. F. W. Siegel (Verlags-Nr. 4107) [1871]. Folio. 19 Seiten. Vorderer blauer Original-<br />

Umschlag (beschnitten, lose). 2.200,-<br />

Seltene Originalausgabe mit Liszts eigenhändiger Widmung, Datum und Unterschrift: „Pest, Februar [18]71“ im<br />

dem Titel. – Raabe 22 bzw. 381.<br />

Mahler, Gustav. Meiner lieben Frau Alma. Achte Symphonie [Es-Dur]. Partitur. Wien –<br />

Leipzig, „Universal-Edition“ Aktiengesellschaft (© 1911) (Verlags-Nr. 2772. 3000.)<br />

(1911). Quart. 218 Seiten. Brauner Ganzlederband der Zeit (Kanten beschabt) mit floralen<br />

Vorsätzen, Kopfgoldschnitt und Goldprägung auf Rücken und Vorderdeckel. 1.000,-<br />

Prachtexemplar dieser seltenen Originalausgabe der Dirigierpartitur. – Die Uraufführung dieser „monumentalen<br />

vokalsymphonischen Weltanschauungsmusik“ (H. Danuser, MGG, 2. Neubearb. Ausg. 2004, Sp. 838) fand 1910<br />

in München statt; die Besetzung erfordert außer einem Riesenorchester acht Vokalsolisten, einen Knabenchor sowie<br />

einen gemischten Doppelchor und bringt Text-Vertonungen von Hrabanus Maurus (Hymnus ,Veni, creator spiritus‘)<br />

und Goethe (Schlußszene des ,Faust II‘). – Zustand neuwertig.<br />

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