Universität Stuttgart, Historisches Institut
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Übergreifend<br />
21122143 Diverse<br />
Ringvorlesung<br />
Die Zähmung der Emotionen. Formen, Umfang und<br />
Lenkung dargebotener Emotionen<br />
Zeit Dienstag 19:15-20:45<br />
Ort M 17.52<br />
Beginn/Termine 23. Okt., 6. Nov., 20. Nov., 4. Dez. 2012, 15. Jan., 29. Jan., 5.<br />
Febr. 2013<br />
Inhalt<br />
Emotionen, ob nun im politischen, sozialen oder kulturellen<br />
Kontext, sind ein Thema das derzeit sowohl im medialen wie<br />
auch wissenschaftlichen Bereich auf gesteigertes Interesse<br />
stößt und zu den geradezu boomenden Themen gehört, so<br />
das bereits vom „emotional turn“ gesprochen wird.<br />
Die über zwei Semester laufende Ringvorlesung wird im<br />
Winter in sechs Vorträgen Fallstudien im Rahmen eines Verbundprojektes<br />
der Fakultät 9 vorstellen und unterschiedliche<br />
historischen Epochen und Kulturen in den Blick nehmen. Ziel<br />
dieser interdisziplinären Ringvorlesung ist es, die in<br />
verschiedenen Themenbereichen gewonnenen Ergebnisse zu<br />
einer Kulturgeschichte der Emotion(en) in politischen und<br />
anderen öffentlichen Praktiken zu verbinden und einem<br />
größeren Publikum vorzustellen.<br />
Die Vortragenden präsentieren Forschungsergebnisse aus<br />
ganz unterschiedliche Themenfeldern und Forschungsrichtungen:<br />
6. November 2012<br />
Prof. Dr. Reinhard Steiner (Univ. <strong>Stuttgart</strong>)<br />
Die Distanziertheit des Lächelns<br />
20. November 2012<br />
Prof. Dr. Andreas Luckner (Univ. <strong>Stuttgart</strong>)<br />
Musik – Sprache der Gefühle?<br />
4. Dezember 2012<br />
Prof. Dr. Reinhard Krüger (Univ. <strong>Stuttgart</strong>)<br />
Katharsis und „klassische Dämpfung“ - Aristokratische Emotionsregulierung<br />
in Sprache, Mimik und Gestik im Frankreich<br />
des 17. und 18. Jahrhunderts<br />
Eine der wesentlichen Leistungen der frühneuzeitlichen Gesellschaft<br />
besteht in der Integration verschiedenster sozialer<br />
Klassen unter der politischen Hegemonie der Krone. Dazu<br />
werden Habitus-Modelle entwickelt, wie das der courtoisie und<br />
der honnêteté, die als Verhaltensmuster von den kulturellen<br />
Eliten propagiert und als allgemeinverbindlich durchgesetzt<br />
werden. Da diese Habitus-Modelle unterschiedliche soziale<br />
und politische Interessen überdecken sollen, war es erforderlich,<br />
daß vor allem der Ausdruck von Emotionen im Sinne ei-<br />
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