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1716 Landtag Brandenburg - 5. Wahlperiode - Plenarprotokoll 5/23 - 7. Oktober 2010<br />
meine, gerade hier wäre das Transparenzgebot wichtig gewesen,<br />
um zu schauen, was mit welchen Mitteln an welcher Stelle<br />
passiert. Ich sehe es aber auch so wie Herr Jungclaus: Das<br />
kann man erfragen, es kostet etwas mehr Zeit und ist etwas umständlicher.<br />
Aber ich habe zumindest die Hoffnung - der Minister<br />
wird mir sicher zustimmen -, dass wir hier kein Defizit haben<br />
und dass Nachfragen entsprechend beantwortet werden.<br />
Übrigens an dieser Stelle einmal ein Lob, was die Transparenz<br />
im Internet angeht: Sie ist sehr gut auf der Seite des Ministeriums.<br />
Kaum eine andere Seite ist derart gut installiert. Das geht<br />
sicherlich noch auf Herrn Dellmann zurück. Sie ist auch relativ<br />
aktuell. Wer sich wirklich schlaumachen will, wird das im<br />
Internet tun können, wenngleich es in puncto Transparenz bei<br />
der Finanzierung und bei der Kassenlage etwas schwieriger<br />
wird.<br />
Insgesamt, meine ich, ist es ein gelungenes Werk, dem die<br />
CDU-Fraktion zustimmen wird. Deshalb werbe ich auch bei allen<br />
anderen Fraktionen dafür, dies zu tun. - Vielen Dank.<br />
(Beifall CDU und GRÜNE/B90)<br />
Präsident Fritsch:<br />
Der Abgeordnete Beyer spricht für die FDP-Fraktion.<br />
Beyer (FDP):<br />
Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Diese Einmütigkeit<br />
zu dieser Stunde ist ja kaum zu ertragen. Aber ich freue mich<br />
natürlich darüber ganz genauso.<br />
Liebe Frau Kollegin Wehlan, ich erinnere mich: Ich glaube, es<br />
war bei der ersten Beratung des Antrages, als Sie, zu Kollegen<br />
Jungclaus gewandt, sagten, er trage mit diesem Antrag Eulen<br />
nach Athen. Das ist normalerweise eine Bezeichnung, die dafür<br />
steht, dass man etwas Überflüssiges macht. Aber wir beide sind<br />
wie alle hier zu der Überzeugung gekommen, dass das ganz<br />
richtig war. Als Ergebnis dieser Gemeinsamkeit liegen, meine<br />
ich, wirklich gute Ergebnisse vor. Dass dann sogar im Plenum<br />
noch vom Kollegen Dellmann ganz konstruktive Vorschläge<br />
unterbreitet wurden, ist wunderbar. Ich möchte das einfach nur<br />
erweitern: Vielleicht können wir zu gegebener Zeit eine kleine<br />
Fahrradgruppe, bestehend aus Abgeordneten, zusammenstellen,<br />
die zum Neubau des Landtages fährt und sich das einmal<br />
anschaut. Ich sehe dieser Tage, wenn ich morgens meine Wohnung<br />
verlasse und am Bahnhofseingang vorbeigehe, dass dort<br />
Leihräder der Stadt Potsdam stehen. Also könnten wir im Prinzip<br />
alle einladen, dabei mitzumachen.<br />
Lassen wir es dabei bewenden. Auch wir werden diesem Antrag<br />
zustimmen, und vielleicht sehen wir uns dann auf dem<br />
Fahrrad wieder. - Vielen Dank.<br />
(Beifall FDP)<br />
Präsident Fritsch:<br />
Minister Vogelsänger spricht für die Landesregierung.<br />
Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft Vogelsänger:<br />
Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete!<br />
Seit Jahren wird hierbei an einem Strang gezogen. Weil Herr<br />
Jungclaus gesagt hat, dass dies jetzt ein Schwerpunkt wird,<br />
möchte ich an Folgendes erinnern: 1995 hatten wir 300 km<br />
straßenbegleitende Radwege an Bundes- und Landesstraßen,<br />
jetzt sind wir bei rund 2 000 km und bei 4 800 km touristischen<br />
Radwegen. Es ist eine Riesenaufgabe, diese instand zu halten.<br />
Sicherlich kommt von dem einen oder anderen Abgeordneten<br />
der Wunsch nach Lückenschluss und Stückergänzung. Auch<br />
darüber muss man reden. Aber es wird nicht mehr so schnell<br />
gehen wie früher, denn man muss erst einmal alles Geschaffene<br />
unterhalten.<br />
Viel wichtiger ist, dass wir diese Errungenschaft besser vermarkten.<br />
Das ist doch ein Riesengewinn: 4 800 km touristische<br />
und 3 000 km kommunale Radwege an Landes- und Bundesstraßen.<br />
Ich glaube, das können wir noch besser darstellen, und<br />
das kann man natürlich gemeinsam tun.<br />
Ich komme auf die Ausführungen von Herrn Genilke zurück.<br />
Der Bundesverkehrsminister war gestern auf der Verkehrsministerkonferenz.<br />
Trotz „Stuttgart 21“ hatte er gute Laune und<br />
war sehr aufgeräumt. Nur beim Thema Bundeshaushalt war die<br />
Laune nicht so gut. Wenn der Deutsche Bundestag im November<br />
entsprechende Beschlüsse fasst, werden wir sehen, was wir<br />
bei den Bundesfernstraßen noch erreichen können. Dazu muss<br />
man aber auch deutlich sagen: Über Jahre hat uns der Bund dabei<br />
sehr unterstützt, und wir müssen sehen, was noch zu erreichen<br />
ist.<br />
Wir sind etwas in Zeitverzug. Der Fahrradbericht wird 2011<br />
vorliegen, dazu gibt es dann eine umfassende Diskussion, und<br />
ich bedanke mich für die breite Unterstützung in diesem Landtag.<br />
- Herzlichen Dank.<br />
(Beifall SPD, DIE LINKE sowie GRÜNE/B90)<br />
Präsident Fritsch:<br />
Meine Damen und Herren, die Rednerliste zum Tagesordnungspunkt<br />
8 ist abgearbeitet. Wir stimmen über die Beschlussempfehlung<br />
des Ausschusses für Infrastruktur und Landwirtschaft,<br />
Drucksache 5/1998, ab. Wer dieser Beschlussempfehlung Folge<br />
leisten möchte, den bitte ich um sein Handzeichen. - Gegenstimmen?<br />
- Stimmenthaltungen? - Beides ist nicht der Fall.<br />
Ich schließe Tagesordnungspunkt 8 und rufe Tagesordnungspunkt<br />
9 auf:<br />
Beauftragung des Rechtsausschusses mit der Wahl der<br />
Vertrauensleute sowie deren Vertreter für den beim<br />
Oberverwaltungsgericht der Länder Berlin und Brandenburg<br />
eingerichteten Ausschuss für die Wahl der ehrenamtlichen<br />
Richter der Verwaltungsgerichtsbarkeit<br />
Antrag<br />
des Präsidenten<br />
Drucksache 5/2056<br />
Es wurde vereinbart, keine Debatte zu führen. Wer dem Antrag<br />
folgen möchte, den bitte ich um sein Handzeichen. - Gegenstimmen?<br />
- Stimmenthaltungen? - Beides ist nicht der Fall, sodass<br />
dieser Antrag angenommen wurde.<br />
Ich schließe Tagesordnungspunkt 9 und rufe Tagesordnungspunkt<br />
10 auf: