FamZWL - Bundesamt für Sozialversicherungen - admin.ch
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sonen (z.B. Vater Landwirt, Mutter Arbeitnehmerin) zeigen, zudem<br />
können beide Formen zusammen auftreten.<br />
– Sind bei einer Konkurrenz zwis<strong>ch</strong>en vers<strong>ch</strong>iedenen Ansprü<strong>ch</strong>en<br />
derselben Person eine landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e und eine ni<strong>ch</strong>tlandwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Tätigkeit betroffen, so ist Art. 10<br />
Abs. 1 FLG anwendbar. Es gilt also der Vorrang des Anspru<strong>ch</strong>s<br />
aus der ausserlandwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Tätigkeit, s. unten<br />
Rz. 423–425.<br />
– Liegt eine Anspru<strong>ch</strong>skonkurrenz vers<strong>ch</strong>iedener Personen vor,<br />
so ist Artikel 7 FamZG anwendbar, s. unten Rz. 426.<br />
4.6.1 Konkurrenz zwis<strong>ch</strong>en Ansprü<strong>ch</strong>en derselben Person<br />
423 Mit dem im Rahmen der Agrarpolitik revidierten und am 1. Ja-<br />
1/13 nuar 2008 in Kraft getretenen Art. 10 Abs. 1 FLG wird der s<strong>ch</strong>on<br />
bisher geltende subsidiäre Charakter der Zulagen na<strong>ch</strong> dem<br />
FLG no<strong>ch</strong> klarer statuiert: Selbstständige Landwirte und landwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Arbeitnehmende, wel<strong>ch</strong>e daneben no<strong>ch</strong> eine ausserlandwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Tätigkeit (als Arbeitnehmende oder als<br />
Selbstständigerwerbende) ausüben, erhalten weiterhin primär<br />
aufgrund der ausserlandwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Tätigkeit die Zulagen.<br />
423.1 Selbstständige Landwirte mit ausserlandwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er Tätigkeit:<br />
– als Arbeitnehmer: Die eins<strong>ch</strong>ränkenden Voraussetzungen von<br />
Art. 11 Abs. 1 bis FamZV sind ni<strong>ch</strong>t anwendbar. Es besteht also<br />
au<strong>ch</strong> Anspru<strong>ch</strong> auf die FamZ na<strong>ch</strong> FamZG, wenn die ausserlandwirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Tätigkeit weniger lang als 6 Monate<br />
dauert. Zu bea<strong>ch</strong>ten ist aber, dass das Mindesteinkommen<br />
na<strong>ch</strong> Art. 13 Abs. 3 FamZG allein dur<strong>ch</strong> die Tätigkeiten als Arbeitnehmer<br />
errei<strong>ch</strong>t werden muss, das Einkommen als selbstständiger<br />
Landwirte wird ni<strong>ch</strong>t eingere<strong>ch</strong>net. Ist das ni<strong>ch</strong>t der<br />
Fall, so besteht nur Anspru<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem FLG.<br />
– als Selbstständigerwerbender: Der Anspru<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> FamZG<br />
besteht nur, wenn das Mindesteinkommen na<strong>ch</strong> Art. 13 Abs. 3<br />
FamZG allein dur<strong>ch</strong> die selbstständige Tätigkeiten ausserhalb<br />
der Landwirts<strong>ch</strong>aft errei<strong>ch</strong>t wird, das Einkommen als selbstständiger<br />
Landwirte wird ni<strong>ch</strong>t eingere<strong>ch</strong>net. Ist das ni<strong>ch</strong>t der<br />
Fall, so besteht Anspru<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem FLG.<br />
Der selbstständige Landwirt hat Anspru<strong>ch</strong> auf eine Differenzzahlung,<br />
wenn die Familienzulagen na<strong>ch</strong> FLG höher sind. Vorbehal-<br />
EDI BSV Wegleitung zum Bundesgesetz über die Familienzulagen FamZG (<strong>FamZWL</strong>)<br />
Gültig ab 01.01.2009 Fassung: 01.01.2013 318.810 d