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www.bicom-eu.net einsehbar (Näheres siehe unten unter Ergebnisse).<br />

Zusätzlich <strong>zum</strong> Booklet ist die “List-of-needs of a good interpreting service” erstellt<br />

worden. Sie ist das Ergebnis eines länderübergreifenden Workshops für<br />

Ad-hoc-Dolmetscher/-innen. Dieser Workshop war aus den Überlegungen heraus<br />

entstanden, Ad-hoc-Dolmetscher/-innen aus allen vier beteiligten europäischen<br />

Ländern direkt in das Projekt mit einzubeziehen, um ein bisher wenig publiziertes<br />

Expertenwissen sichtbar und damit nutzbar zu machen (Näheres<br />

siehe unten unter Ergebnisse).<br />

Das Booklet <strong>zum</strong> Ad-hoc-Dolmetschen im Gesundheitswesen<br />

Die Projektpartner haben die Ergebnisse ihrer Auseinandersetzungen in Form<br />

eines Booklets in englischer und deutscher Sprache auf der Projekthomepage<br />

www.bicom-eu.net veröffentlicht. Das Booklet besteht aus sieben Textbeiträgen,<br />

die jeweils unterschiedliche Aspekte der Problematik des Ad-hoc-Dolmetschens<br />

beleuchten.<br />

In Akgul Baylavs Beitrag zur „Rolle des mehrsprachigen Advocacy-Service in<br />

der Kommunikation“ wird der konzeptionelle Unterschied zwischen Spontandolmetschen<br />

und zweisprachiger Interessenvertretung aufgezeigt und beschrieben.<br />

Hauptargument der Autorin ist, dass zweisprachige Interessenvertreter/-innen<br />

im Gesundheitsbereich dazu beitragen können, das Machtgefälle<br />

zwischen Patient(inn)en und Mitarbeiter(inne)n im Gesundheitswesen zu überbrücken,<br />

und dass der medizinische Advocacy-Service unverzichtbar ist, wenn<br />

es darum geht, solchen Patient(inn)en, die nicht dieselbe Sprache sprechen und<br />

einen anderen kulturellen Hintergrund haben <strong>als</strong> das medizinische Personal,<br />

eine qualitativ hochwertige medizinische Betreuung zu bieten.<br />

Im zweiten Beitrag zur „Position des Arztes/der Ärztin in mehrsprachigen Kommunikationssituationen“<br />

skizziert Hans Harmsen, wie wichtig es für Ärztinnen<br />

und Ärzte ist, sich der kulturellen Unterschiede zu Patient(inn)en mit einem<br />

nicht-westlichen Hinergrund bewusst zu sein. Abgesehen davon, dass sie<br />

Sprachbarrieren aus dem Weg räumen müssen, wozu sie die Unterstützung<br />

eines Dolmetschers brauchen, haben Ärztinnen und Ärzte die Pflicht, sensibel<br />

für interkulturelle Unterschiede zu sein. Durch einen Sensibilisierungsprozess<br />

können sie sich besser mit ihren Patient(inn)en verständigen und infolgedessen<br />

eine bessere medizinische Betreuung bieten.<br />

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