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3. Interkultureller Dialog für
eine multiethnische Gesellschaft
Intercultural Dialogue for
a Multicultural Society in Europe (INTEGRATION)
In dem zweijährigen Projekt „INTEGRATION“ konzipierten neun unterschiedliche
europäische Einrichtungen aus sechs Ländern gemeinsam interkulturelle
Trainingsangebote für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Ziel, interkulturelle
Kompetenzen zu verbessern und den Umgang mit einer multiethnischen
Klientel professionell gestalten zu können.
Einen Schwerpunkt bildete hierbei die Erprobung und Evaluation multimedialen
Lernens. Dazu wurden vor allem videografische Verfahren im interkulturellen
Training verwendet, mit deren Hilfe vorgegebene Situationen interkultureller Begegnungen
mit kritischem Hintergrund analysiert und „interkulturelle Mikro-
Kommunikationen“ als kurze Online-Filme produziert und dokumentiert wurden.
Als zweite Säule im Projekt wurden von jeder Einrichtung spezifische Aktionen
als informelle Lernangebote organisiert, die den interkulturellen Austausch
und das Miteinander verschiedener ethnischer Gruppen förderten. Die
innovativen didaktischen Konzepte und Materialien wurden im Rahmen des
Projektes erprobt und vom Pädagogischen Seminar der Universität Göttingen
wissenschaftlich begleitet und bewertet.
Projekthintergrund
Durch zunehmende Migration in und nach Europa haben soziale Einrichtungen
in ihren Arbeitsfeldern verstärkt mit Menschen zu tun, die einen anderen kulturellen
Hintergrund haben als sie selbst. Somit wird interkulturelle Kompetenz zunehmend
zur Schlüsselqualifikation in diesen Handlungsfeldern. Europäische
Einrichtungen aus dem Sozial- und Gesundheitswesen integrieren daher verstärkt
interkulturelle Bildung in ihre Weiterbildungsmaßnahmen.
Es gibt heute eine Vielfalt unterschiedlicher Konzepte und Verfahren interkultureller
Trainingsmaßnahmen. Gängige Methoden interkultureller Trainings sind
Simulationen und Fallbeispiele. Mit Hilfe der neuen Technologien erweitern sich
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