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Umsetzung der Empfehlungen als Anstoß für interkulturelle Öffnung und Orientierung
im Vordergrund.
Die Weiterbildungsreihe ist von einem partizipativen Ansatz geprägt. Obwohl
sich die Reihe primär an Verwaltungsmitarbeitende richtet, nehmen Vertreter/-
innen von MISO als professionell Handelnde an der Fortbildung teil. Über die Inhalte
hinaus wird interkulturelle Interaktion direkt erfahren und reflektiert. Migrantenvertreter/-innen
tragen mit ihren Erfahrungen, Einsichten und Wissen
zur Erarbeitung von Lösungen und Empfehlungen für ein integrationsförderndes
behördliches Handeln bei.
Trotz dieses partizipativen Anspruches und der Gleichberechtigung aller Teilnehmenden
in den Seminaren werden strukturelle Unterschiede damit nicht abgeschafft.
Während die Verwaltungsmitarbeitenden während ihrer Arbeitszeit an
der Weiterbildung teilnehmen, müssen oft ihre migrantischen Kolleg(inn)en ihre
Freizeit investieren bzw. Arbeitsstunden verlegen oder sogar ausfallen lassen,
was oft zu einem Honorarausfall führt. Ein – erfreulicher – Anstieg der Anzahl der
teilnehmenden Verwaltungsmitarbeitenden mit Migrationshintergrund wurde in
den letzten Kursen registriert.
Das Fortbildungsangebot wurde in das Zertifikatssystem „Xpert Culture Communication
Skills“ (Xpert CCS) des Deutschen Volkshochschulverbandes integriert.
Nach erfolgreicher Teilnahme an der Fortbildung und abschließender Prüfung
wird das CCS-Xpert-Zertifikat erteilt. Seit 2006 haben 237 Teilnehmende
die Prüfung abgelegt. Im ersten Halbjahr 2008 hat sich die Zahl verdoppelt.
Die eintägige bzw. halbtägige Einführungs- und Sensibilisierungsveranstaltung
für Führungskräfte zielt darauf hin, die Entscheidungsträger/-innen in Verwaltung
(und eventuell Politik) für die interkulturelle Personalentwicklung der eigenen
Mitarbeitenden zu gewinnen. Damit leistet sie einen bescheidenen Beitrag
zur Initiierung interkultureller Öffnung und Orientierung der Kommune. Dieses
Angebot, das bei der Pilotierung notwendig war, um ein Inhouse-Seminar
durchführen zu können und die Freistellung der Teilnehmenden zu sichern,
scheint in Nordrhein-Westfalen (NRW) nicht weiter nötig. Da Erfahrungen mit
dem Konzept in anderen Bundesländern fehlen, können wir nicht sagen, ob
diese Form der Sensibilisierung weiterhin aktuell ist.
Nach Ablauf des EICP-Projektes ist der Landesverband der Volkshochschulen
NRW für die Implementierung der Reihe innerhalb des Xpert-CCS-Systems ver-
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