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Mit einem dreiteiligen Konzept spricht das EICP-Projekt drei Schlüsselakteure<br />

im Integrationsprozess an: Erwachsenenbildung, kommunale Verwaltungen und<br />

Migrantenorganisationen (MISO). Zwei Weiterbildungsangebote zielen auf die<br />

Verbesserung des Zivildialoges zwischen kommunaler Verwaltung und MISO,<br />

sowohl auf der individuellen <strong>als</strong> auch auf der strukturellen/organisationsbezogenen<br />

Ebene. Das dritte richtet sich an erfahrene Erwachsenenbildner/-innen<br />

und fördert ihre interkulturelle Kompetenz. Damit unterstützt das EICP-Projekt<br />

die Erwachsenenbildung, sich interkulturell stärker zu profilieren.<br />

Das dreiteilige EICP-Konzept in Deutschland<br />

In Deutschland stehen der Erwachsenenbildung drei erprobte und (z. T. extern)<br />

evaluierte Weiterbildungsangebote zur Verfügung:<br />

Interkulturelle Kompetenz in Kommunen und Kreisen (kurz Interkulturelle<br />

Kompetenz),<br />

Migrantenorganisationen und Ausländerbeiräte – fit <strong>als</strong> Partner,<br />

Interkulturelle Trainer/-innen-Kompetenz.<br />

Das Angebot „Interkulturelle Kompetenz“ richtet sich primär an kommunale Verwaltungen<br />

<strong>als</strong> Schlüsselakteure im Integrationsprozess. „Obgleich die Zuwanderungs-<br />

und Integrationspolitik nach dem Verständnis der kommunalen Spitzenverbände<br />

keine originär kommunale, sondern eine staatliche Aufgabe ist“<br />

(MGSFF/NRW 2004, S. 5), ist die Kommune der konkrete Ort gesellschaftlicher<br />

Integration. Auf lokaler Ebene, in der Stadt, im Dorf spielt sich das Zusammenleben<br />

der Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Migrationshintergrund ab. „Als<br />

Vertreter des Staates haben kommunale Verwaltungen eine zentrale Rolle bei<br />

der Gestaltung der Rahmenbedingungen für das Leben von Einheimischen und<br />

Zugewanderten. Sie tragen eine entscheidende – wenn auch nicht die alleinige –<br />

Verantwortung für die Integration aller Einwohner/-innen in das soziale, wirtschaftliche<br />

und kulturelle Geflecht des Gemeinwesens. Darüber hinaus nehmen<br />

sie eine Vorbildfunktion für die Umsetzung demokratischer Vorgehensweise an“<br />

(Grünhage-Monetti 2005, S. 56).<br />

Schon in den 90er Jahren hatten einige soziale und öffentliche Institutionen,<br />

darunter einige wenige Kommunen, die Notwendigkeit erkannt, sich interkulturell<br />

zu öffnen und zu orientieren. 1995 setzte sich eine internationale Konferenz<br />

des Deutschen Institutes für Erwachsenenbildung (DIE) mit dem Titel „Erwachsenenbildung<br />

für eine multikulturelle Gesellschaft“ mit der Rolle der Erwachse-<br />

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